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Sonnenberg, Franz von.

Gedichte. Nach dessen Tode herausgegeben von J(OHANN) G(EORG) GRUBER. Mit dem [gestochenen] Portrait des Dichters [als Frontispiz]. Rudolstadt,, im Verlage der Hof-Buch- und Kunsthandlung 1808.. Gr-8°. Front., XX, 233, (1) S., (1) Bl. weiß.. Halblederband d.Zt. mit Rückenschild. Berieben, Ecken und Kanten bestoßen, kleine Fehlstelle a.d. oberen Kapital. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke V,453,5). - Etwas gebräunt, etwas stockfleckig.
F.v.Sonnenberg (Münster 1779 - 1805 Jena) studierte nur widerwillig Rechtswissenschaften in Jena, dennoch schloß er das Studium bereits als 19jähriger erfolgreich ab. Seine Leidenschaft galt der Dichtkunst, bereits als 15jähriger verfaßte er eine Ode in Klopstocks Manier "Das Weltende". Begeistert für die Einheit Deutschlands zeigen ihn 1802 und 1804 die Oden "Frankreich und Teutschland" und "Teutschlands Wiedergeburt". Bereits durch die Ablehnung eines Heiratsantrags aus der Bahn geworfen stürzte ihn ihn die Nachricht von der Niederlage der österreichischen Truppen bei Ulm 1805 in Verzweiflung und schließlich Freitod. Er sprang aus dem Fenster seiner Wohnung. Goedeke urteilt hart: "... von den Vorstellungen, die er sich dichterisch schuf, überwältigt; durchaus verworren und wahnsinnig schon ehe er dafür galt." Mit erläuternden Anmerkungen sowie einem Gedicht "Den Manen Sonnenbergs" versehen wurde die vorliegende, seltene Sammlung von seinem Jenaer Studienfreund J.G.Gruber herausgegeben.
 

 

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