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Fouqué, Friedrich de la Motte.


Zwei Schauspiele von PELLEGRIN. Berlin,, bei Gottlieb August Lange 1805.. 363 S.. Halblederband mit Rückenvergoldung. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke VI,117,4). - Teils etwas stockfleckig. Auf Schreibpapier.
Sehr seltenes Frühwerk Fouqués, das die Stücke "Der Falke" und "Das Reh" enthält, beide 1804 entstanden. 1802 hatte Fouqué auf Reisen nach Weimar und Berlin GOETHE, SCHILLER, HERDER und die BRÜDER SCHLEGEL kennengelernt. 1803 machte Fouqué in Dresden die Bekanntschaft von H.V.KLEIST, PH.O. RUNGE und L.TIECK. 1804 lernte er weitere Größen des zeitgenössischen Geisteslebensin in Berlin kennen, so EICHENDORFF, A.v.ARNIM, FICHTE, BRENTANO UND CHAMISSO. A.W.Schlegel hatte ihn zum Schreiben ermutigt und inmitten der gärenden Szene in Berlin wurde Fouqué "wie besessen von einer albernen Lust, sich gedruckt zu lesen." (nach Arno Schmidt. Fouqué ..., S.166). Wie in allen seinen frühen Veröffentlichungen benutzt er hier das Pseudonym "Pellegrin", das ihm A.W.SCHLEGEL gegeben hatte (nach Petrarcas Zeile: "Dolce parole, oneste e pellegrine."). Schlegel ist das Werk zugeeignet mit dem Bekenntnis "Der alten Sitte treu, andächtig bebend, / Stand ich am Port, stand vor des Waldes Hallen: Da führtest Du mich ein ins Land der Geister." Arno Schmidt, der Fouqué im 20.Jahrhundert wiederentdeckt hat, urteilt wenig freundlich über dessen frühe Schriften: "Alles, was unter dieser Firma [gemeint ist das Pseudonym Pellegrin] erscheint ... ist, wie Schopenhauers Welt, etwas, das besser nicht wäre!" Doch sind bereits hier alle die Zutaten enthalten, die Fouqué im Verlauf der nächsten zwanzig Jahre zu dem wohl populärsten Vertreter der Romantik gemacht haben, der auf gleicher literarischer Stufe wie Goethe gesehen und einflußreich für viele bedeutende unter den jüngeren Autoren wurde. In seinen Themen - Mittelalter, Rittertum, germanische Mythologie - suchte das verunsicherte deutsche Nationalempfinden eigene Identität in Zeiten politischer französischer Dominanz zu finden.
 
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