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Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu.

Jamben. [Motto:] Homo sum, humani nihil abs me alienum puto. Terentius. Mit einer gestochenen Titel- und einer gestochenen Schlußvignette (J.W.MECHAU del., C.G.GEYSER sc.). Leipzig,, bey Weidmanns Erben und Reich 1784.. Gr-8°. 110 S.. Halblederband d.Zt. auf fünf Bünden mit Rückenschild und -strichvergoldung.An Ecken und Kanten etwas bestioßen, Decken berieben und an den Kanten beschabt. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke IV,1034,9; Rümann 1111;Brieger 2280). - Vorsatz im Bug etwas gelockert und im unteren Rand mit kleiner Fehlstelle, Titel im unteren Rand mit 4mm Einriß, vereinzelt etwas stockfleckig.
"Das schön gedruckte Buch umfasst insgesamt siebzehn Stücke, davon sind zwölf schon 1783 in BOIEs Deutschem Museum erschienen. Die Reihe bildet in Deutschland den ersten und auf lange Zeit auch einzigen Versuch im Genre des Schmäh- und Strafgedichts nach den Mustern der nur in Trümmern erhaltenen Jamben des ARCHILOCHOS (geboren um 700 v. Chr.) und der ebenfalls siebzehn Epoden sowie der Satiren des Horaz (geboren 65 v. Chr.), den Stolberg zu Beginn auch förmlich zitiert." (P.Kahl in: Göttinger Ausst.-Katalog der Slg. Graf Franz zu Stolberg. 2001. S. 72). Aus Ablehnung von Stolbergs späterem "frömmlerischen" Katholizismus, auch durch das Verdikt Schillers im 26. Xenion ("... so nennst du mit Recht Jamben das hinkende Werk.") gefördert, findet dieser frühe Versuch heute nicht die ihm gebührende Anerkennung.
 

 

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