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Schopenhauer, Johanna.


Die Tante. Ein Roman. [Motto]. Erster (- Zweiter) Band. In zwei Bänden. Frankfurt am Main,, Verlag von Heinrich Wilmans 1823.. Titel, 376 S.; Titel, 408 S., (2) Bll. Verlagsanzeigen.. Marmorierte Pappbände d.Zt. mit blauen Rückenschilden. Ecken etwas bestoßen, Rücken berieben. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke X,25,9; Slg.Borst 1425). - Leicht gebräunt, leicht fleckig. Exlibris von ca1920 (H.v.Wegnern) a.d. Innendeckel.
Anders als ihre vielfach neugedruckten Reisebeschreibungen sind die wegen des vordergründig charakteristischen Frauenbildes oft „Entsagungsromane“ bezeichneten Schriften der Johanna Schopenhauer (Danzig 1766 – 1838 Jena) heute kaum noch bekannt, obwohl sie zu ihrer Zeit viel gelesen wurden und ihre Autorin lange berühmter war als ihr Sohn ARTHUR. Erst in jüngster Zeit gilt der Frau selbst, die als eine der ersten von ihrer Arbeit leben mußte, und ihrer Rolle innerhalb der Geschichte der Frauenliteratur, vermehrt Aufmerksamkeit, nachdem ihr lange nur als Gastgeberin des literarischen Salons in Weimar (dessen regelmäßiger Gast GOETHE ihren ersten Roman "Gabriele" wohlwollend rezensiert hatte) und als Mutter des Philosophen (den auf Distanz zu halten sie früh bemüht war, weil er in die Fußstapfen seines Vaters als tyrannischer Familienpatriarch zu treten trachtete: "Es ist zu meinem Glücke nothwendig zu wissen, daß Du glücklich bist, aber nicht ein Zeuge davon zu sein.") Bedeutung zugestanden wurde. „Ihre vielgelesenen Entsagungsromane klassischer Form zeigen eine taktische Verwendung gängiger erzählerischer Mittel und ein scheinbares Akzeptieren der gesellschaftlichen Regeln, das sich aber in der Übertretung derselben umkehrt. Statt vor der Regelübertretung zu warnen, scheinen ihre Frauengestalten die Unmenschlichkeit der patriarchalischen Normen zu entlarven und indirekt daher einen neuen Frauentyp zu verkörpern. Verdrängte Sinnlichkeit bricht durch, Möglichkeiten von Selbstbestimmung und –bewußtsein zeigen sich.“ (Brinker-Gabler. Deutsche Literatur von Frauen, II,S.135). "Die Tante" war ihr zweiter Roman, wurde ins Französische und Schwedische übersetzt. Ein weiterer Druck erfolgte nur im Rahmen der "Sämtlichen Schriften" (1830ff.). Die vorliegende erste Ausgabe ist heute selten.
 
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