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Tieck, Ludwig.


Drey Reisen nach Italien. Erinnerungen. Leipzig,, F.A.Brockhaus 1832.. VIII, 327 S.. Marmorierte Broschur. Die bedruckten Teile der Deckel des Orig.-Umschlags sind aufgezogen. Marmorpapier mit kleinen Randein- und –ausrissen, etwas berieben. 0 €
Erste Ausgabe (Hirschberg, Taschengoedeke II,S.427; nicht bei Tresoldi). - Unbeschnitten, Ecken teils etwas geknittert und gerundet, etwas gebräunt, Ss.241/2 mit geklebtem Einriß, Initialstempel a.d. Titel.
C.F.v.Rumohr (Reinhardsgrimma bei Dresden 1785 – 1843 Dresden) unternahm die beschriebenen Reisen in den Jahren 1805/6, 1816/21 und 1828/9. Jede für sich ist interessant und wichtig und folgenreich für die (nicht nur) deutsche Literatur- und Kunstgeschichte geworden. Sie werden als „Beginn der historisch-kritischen Italienreise“ (A.Beyer) gewertet. Die erste trat er im Juni 1805 zusammen mit den Brüdern LUDWIG und FRIEDRICH TIECK und den RIEPENHAUSEN an. Die Freundschaft mit letzteren zerbrach bald, aber zu Ludwig Tieck blieb – „kommend und gehend“ (Paulin. L.Tieck S.152; zur Bedeutung der Reise für Tieck ebda 151ff.) - eine letztlich dauerhafte, wechselseitig bereichernde Beziehung. Damals lernte er u.a. die BRÜDER HUMBOLDT kennen. Unter ganz anderen historischen und persönlichen Aspekten fand die zweite Reise in Begleitung des jungen Weimarer Kunstschülers FRANZ HORNY statt, eines Hoffnungsträgers der jungen romantischen Malerei, der aber bereits 1824 in dem Städtchen Olevano in den Sabiner Bergen starb. Während dieser Reise trieb Rumohr die archivalischen und kunsthistorischen Studien, die nach seiner Rückkehr zur Veröffentlichung der ersten beiden Bände seiner Italienischen Forschungen führten. Damit wurde er zum „Begründer der modernen deutschen – und so der gesamten modernen – Kunstgeschichte“ (ebda). Während der dritten Reise, die u.a. die Bekanntschaft PLATENs und H.HEINEs in Florenz brachte, kaufte Rumohr Gemälde für die neugegründeten Museen in Berlin; seine Hoffnung, Direktor der Preuß. Gemäldesammlung zu werden, zerschlug sich aber. Literarisches Ergebnis war der dritte Band der Forschungen, der von A.HIRT äußerst kritisch rezensiert wurde, was zu einem Eklat und einem grundsätzlichen und hart geführten Streit führte. Rumohrs Erinnerungen sind eine wichtige, authentische Quelle zur Kenntnis dieser für die Kunst- wie auch Literaturgeschichte wichtigen Zeit.
 
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