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Brentano, Christian.


Rom, wie es in Wahrheit ist, aus den Briefen eines dort lebenden Landsmannes [d.i. Chr. Brentano] von J[OSEPH] GÖRRES. Aus dem Katholiken besonders abgedruckt. Straßburg,, gedruckt bei L.Fr.LeRoux 1826.. 55 S. . Bedruckte Orig.-Broschur. Alter Stempel und Ziffer in Kopierstift a.d. Umschlag, kleine Randeinrisse. 0 €
Erste (Separat-) Ausgabe (Goedeke VI,205,37 [Görres; Goedeke nennt für den Separatdruck nur das Nachwort Görres’]; nicht bei Goedeke VI,65 [Christian Brentano]; nicht bei Tresoldi). - Vereinzelt leicht stockfleckig. Ohne eigentliches Titelblatt erschienen dient der bedruckte Umschlag als solches.
Äußerst seltener Separatdruck aus der Zeitschrift "Katholik" Jhrgg 1826, Bd.20, S.93 – 115. Der Text Brentanos in dem vorliegenden Heft reicht bis S.32, S.33ff. mit dem kommentierenden Nachwort Görres’, in dem er auf die aus verschiedenen Gründen in Deutschland vorherrschende feindselige Sicht auf Rom als Zentrum des Katholizismus eingeht und u.a. betont, daß CLEMENS BRENTANO sich nicht, wie gelegentlich in Journalen und Reiseberichten behauptet, in Rom aufhalte, auch nie dort war, „sondern Christian. Er zieht keine Pension vom römischen Hofe, sondern lebt von seinem Vermögen. Er ist nicht in der Propaganda, die Propaganda ist vielmehr in ihm“ (s.41f.). Christian Brentano (1784 Frankfurt im Haus „Zum goldenen Kopf“ 1851), der sechs Jahre jüngere Bruder Clemens B.’s, „mutet zuweilen fast wie eine Karikatur auf Clemens an, zu dem er über weite Wegstrecken hin in einer ähnlichen Beziehung der Gefolgschaft stand wie Sancho Pansa zu Don Quijote.“ (K.Günzel. Die Brentanos, S.124). Nach zahlreichen Eskapaden, die immer etwas wilder, skurriler als die seines Bruders waren und sogar dessen Kritik hervorriefen, suchte und fand zuerst er Halt in dem katholischen Glauben seiner Väter. Vier Wochen vor Clemens legte er die Generalbeichte ab, er wies ihn auch auf die „stigmatisierte“ Nonne ANNA KATHERINA EMMERICK hin. Der gemeinsame Glaube führte die Brüder in einem geradezu herzlichen Verhältnis zusammen, das lebenslang hielt. Christian, der als Herausgeber der verstümmelten, „gereinigten“ Werkausgabe das jahrzehntelang wirkende Bild Clemens’ prägte, wurde nach seinem Tod in der Gruft seines Bruders in Aschaffenburg bestattet. Um sich auf den Priesterberuf vorzubereiten, ging Christian 1823 nach Rom, wo er ohne die Weihe genommen zu haben, bis 1827 blieb. Hier stand er in Kontakt mit den Malern FRANZ OVERBECK und den BRÜDERN VEIT, der Bildhauer BERTHEL THORVALDSEN war sein Nachbar. Die vorliegende Schrift ist eine von nur zwei zu seinen Lebzeiten separat gedruckten; sie richtet sich gegen das antiklerikale "Rom, wie es ist" eines nur pseudonym R.DE SANTO DOMINGO bekannten Autors und verkündet ein „nazarenisch stilisiertes Rom-Bild ... Trotz der reichlich geübten frommen Öldruck-Manier verrät das Reise-Feuilleton, daß Christian Brentano die Feder gewandt zu führen vermochte.“ (Günzel, ebda).
 
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