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Hebel, Johann Peter.

Allemannische Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten. Ins Hochdeutsche übertragen von R(OBERT) REINICK. Mit Bildern nach Zeichnungen von LUDW. RICHTER. Mit 95 Textholzschnitten. Leipzig,, Verlag von Georg Weigand 1851.. Kl-4°. VI, 217, (1) S.. Leinenband d.Zt. mit Rückenvergoldung. Bezug über den Gelenken mit schmalen Fehlstellen, Ecken etwas bestoßen. 0 €
Erste dieser Ausgabe (Goedeke VII, 539r; Brieger, Erstausgaben 1002: „Die beste hochdeutsche Ausgabe ...“; Rümann 1996). - Ohne vord. Vorsatz, vereinzelt leicht fleckig.
Hebels zuerst 1803 in schwäbischer Mundart gedruckte Gedichte wollten damals „der hochsprachlichen Literatur eine dialektale ebenbürtig zur Seite stellen“ (KNLL 7,495), dennoch gab es mehrere Übertragungen ins Hochdeutsche vor der vorliegenden. Erst Reinicks Text, v.a. aber Richters Illustrationen haben das Werk nach der politisierten Vormärz-Zeit „zu neuem Erfolg geführt“ (Stubbe). Wohl kein zweiter Buchkünstler sprach das „Gemüt“ der Deutschen an wie Richter. In ihm „erreicht die volkstümliche deutsche Illustrationskunst ihren Höhepunkt“ (O.Lang.). „Richters Holzschnitte gehören in der männlichen Knappheit, Schärfe und Klarheit des Ausdrucks zu den vorzüglichsten graphischen Arbeiten, die das 19.Jahrhundert hervorgebracht hat. Er hat einen Illustrationsstil geschaffen, der als der volkstümlichste inmitten des fruchtbaren Schaffens der deutschen Künstler des 19.Jahrhunderts gelten darf.“ (Winkler).
 

 

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