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Birkenstock, Johann M..

Geburt, Thaten und Ende des Rheinbundes, kein Roman, sondern eine wahre Geschichte mit einigen blos in schwachen Umrissen hingeworffenen Ideen zur künftigen Regeneration einer teutschen Staatsverfassung an das Licht gestellt von einem teutschen Patrioten in der Wüste des unterjochten Teutschlands. Germanien, d.i. Leipzig,, Rein im Jahr 1813.. VIII, 80 S. . Halblederband d.Zt. mit Rückenschild und –vergoldung. 0 €
Erste Ausgabe (Weller, Druckorte I, S.216 nur die Ausgabe 1814; nicht bei Holzmann/Boh.) . - Gelegentlich leicht stockfleckig. Marmorierte Innendeckelbezüge. Frisches Exemplar der auch in Bibliotheken seltenen erste Ausgabe.
Der Verfasser plädiert für die Wiederherstellung des „teutschen Reichs“ nach dem Sieg über Napoleons Heere bei gleichzeitiger Stärkung, aber verfassungsmäßiger Bindung des Kaisers. „Völlige Einheit“ sollte hergestellt werden, „weil durch solche nur allein der Begriff: einer teutschen Nation“ sich durchsetzen könne. „Also nur Eine Souverainität, nur Ein Oberhaupt ...; Ein Gesezgeber, ... Ein Gesezbuch ... Eine Militair-Gewalt ... Ein Besteuerungs-Recht ... Eine höchste allgemeine Staats-Polizey ...“ etc. (S.74). Ebenso wichtig ist ihm, daß die Rheinbundstaaten, auch wenn sie sich von Frankreich lossagen, nicht in ihren Rechten bleiben dürfen. Die Zuschreibung an Johann M. Birkenstock erfolgt nach den Angaben der FHB Ansbach bzw. Bayer. Staatsbibliothek. Jedoch kann es sich nicht um den dort behaupteten österreichischen Politiker und Pädagogen Johann Melchior Birkenstock handeln, denn dieser ist bereits 1809 verstorben. Einen anderen Autor dieses Namens kann ich in den mir zugänglichen bio-bibliographischen Verzeichnissen nicht finden.
 

 

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