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Starck, Johann August.


Christian Nikolai Buchführers zu Bebenhausen in Schwaben Wichtige Entdeckungen auf einer gelehrten Reise durch Deutschland und aus Eifer für die christliche, vornehmlich evangelische Kirche durch den Druck bekannt gemacht. [Motto:] Anch’io sono pittore. Bebenhausen, im Verlag des Autors (d.i Mannheim, C.F.Schwan ?) 1788. 124 S., (2) weiße Bll. Pappband d.Zt. Ecken etwas bestoßen, Rücken berieben und fleckig. 900 €
Erste Ausgabe (Kosch 19, Sp.212 [1789]; Weller, Druckorte I, S.139; nicht bei Veitenheimer, Mannheim). - Handschriftl. Zahl a.d. Titel, etwas stockfleckig.
Sehr seltenes Pamphlet, das als (fiktive) auf F.NICOLAIs großes Werk bezogene Reisebeschreibung daherkommt, sich aber sehr bald als Schmähschrift gegen NICOLAI und die Berliner Aufklärung insgesamt erweist und besonders gegen die Juden und NICOLAIs Freund, den 1786 gestorbenen „Stock-Juden“ MOSES MENDELSSOHN gerichtet ist. Mit Unterstellungen übelster Art wird diesen unterstellt, den Staat zu unterwandern und nach ihren Vorstellungen umzugestalten. Dazu bedienen sie sich angeblich u.a. auch des Geheimbundes der Illuminaten. Der Verfasser war wohl der ehemalige Freimaurer und „Kryptokatholik“ J.A.STARCK (Schwerin 1741 – 1816 Darmstadt), der später die Gründe für den Ausbruch der frz. Revolution im Wirken der Aufklärung, besonders aber der Freimaurerei sah. Sein klandestines, gegenaufklärerisches Wirken und Wühlen wurden von NICOLAI schon seit längerer Zeit, auch mit Hilfe seines Korrespontennetzes, beobachtet und ans Licht gebracht. Einer dieser Korrespondenten, J.CHR.BOCK, der STARCK persönlich kennen gelernt hatte, berichtete: „Es ist übrigens höchst schlecht daß so viele von ihm Betrogene jetzt schweigen, und ruhig zusehen, wie sich dieser Betrüger brüstet, und ehrliche Leute ungeschont hudelt und verläumdet. Seine Schriften sind das größte Meisterstück von Zungendrescherey, das je gedruckt ist, und doch giebts Schwachköpfe genug die ihn gern lesen und wohl gar vertheidigen.“ (zit. nach: S.Habersaat, Verteidigung der Aufklärung: Friedrich Nicolai ..., Würzburg 2001, S.118).
 
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