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Jacobi, Friedrich Heinrich.


Von den Göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung. Leipzig, bey Gerhard Fleischer dem JĂĽngern 1811. VIII, 222 S., (1) Bl. „Calf-tree“-marmorierter Lederband d.-Zt. mit RĂĽckenschild und –vergoldung und vergoldeten Deckelborduren. Etwas berieben, Ecken etwas bestoĂźen. 800 €
Erste Ausgabe (Rose, Jacobi 362; Goedeke IV,694,31). - Exemplar einer Vorzugsausgabe auf starkem Velin, dadurch bei gleichem Umfang beinahe doppelt so stark wie die Normalausgabe; eventuell eines der für den Autor hergestellten Exemplare (Kayser’s Bücherlexicon verzeichnet keine Velin-Variante). Teils etwas stockfleckig. Alter Stempel a.d. Titel. Kartonstarke marmorierte Vorsätze.
F.H.JACOBIs (Düsseldorf 1743 – 1819 München) letztes philosophisches Hauptwerk gilt dem Thema, das ihn seit "Ueber die Lehre des Spinoza" (1785) beschäftigte, dem Streit gegen den Pantheismus in der neueren deutschen Philosophie. In "Von den göttlichen Dingen" ist das Ziel seiner oft polemischen Angriffe die des namentlich nicht genannten SCHELLING, seit 1806 Generalsekretär an der Akademie der Wissenschaften in München, deren Präsident JACOBI war. In SCHELLINGs Naturphilosophie erkennt er die immanente Notwendigkeit der Negation eines persönlichen Gottes, was für ihn in der Folge Pantheismus, den er mit Atheismus gleichstellt, bedeutet. Während er die Lehre SPINOZAs als ein in sich vollendetes System, vom Verstand her unangreifbar und als atheistische Lehre auch aufrichtig, bezichtigt er SCHELLING in diesem zentralen Punkt der bewußten Täuschung: „Wer behauptet, ‚alles sei Natur, und außer und über der Natur sei Nichts’, der darf nicht ‚reden wollen auch von Gott und den göttlichen Dingen, nicht von Freiheit, von sittlich Gutem und Bösem’. Wer die Lebendigkeit und Persönlichkeit Gottes dadurch erweisen will, daß er Gott dem Werden und und Leiden sich unterwerfen läßt, der beraubt ihn seiner Vollkommenheit.“ (Volpi I,S.746). „Gerade durch die Vehemenz, mit der JACOBI subjektive Intuition und Glauben zur letzten Instanz des Wissens erhebt, ist sein philosophisches Werk bis heute Gegenstand der Diskussion geblieben ...“ (KNLL 8526).
 
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