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Wieland, Christoph Martin.


Der Goldne Spiegel, oder die Könige von Scheschian, eine wahre Geschichte. Aus dem Scheschianischen übersetzt. Erster (- Vierter) Theil. In zwei Bänden. Mit vier Titelkupfern und vier gestochenen Titelvignetten (MECHAU del., GEYSER sc.). Leipzig, bey M.G.Weidmanns Erben und Reich 1772. Front., XXIV, 226 S.; Front., 238 S.; Front., XXVI, 228 S.; Front., 232 S., (1) Bl. Marmorierte Lederbände d.Zt. auf fünf Bünden mit zwei farb. Rückenschilden und –linienvergoldung. Leicht berieben, eine kleine Schabspur 650 €
Erste Ausgabe, erster Druck (Goedeke IV,555,66; Günther/Z. 604; Kurrelmeyer, Doppeldrucke S.16ff.; Deusch 24). - Der erste Titel leicht stockfleckig, sonst nahezu fleckfrei, auf Schreibpapier.
Durch diesen Roman wurde Herzogin ANNA AMALIA auf WIELAND aufmerksam und rief ihn als Prinzenerzieher nach Weimar, was wohl als Beginn nicht nur Weimars kultureller Blüte gesehen werden darf. Mit seinem Fürstenspiegel steht WIELAND auf seine ganz eigene Weise in der Tradition der historischen Staatsromane. Im Gegensatz zu dem konservativ-aristokratischen Standpunkt ALBRECHT V. HALLERs in dessen kurz vorher erschienenen politischen Romanen zeichnet Wieland ein, obwohl ironisch gebrochenes, „Idealbild des Wohlfahrtsstaates unter einer aufgeklärten absoluten Monarchie.“ (Müller/ Wess. Studienbuch, S.94). „Der prominenteste Roman deutscher Sprache, der Utopie als Entwicklungsgeschichte präsentiert, stammt von (...). Ein Jahr nach MERCIERs Zukunftsvision ("Das Jahr 2440") erscheint WIELANDs "Der goldne Spiegel ...". Erzählt wird die Geschichte des fiktiven Königreichs Scheschian. Der goldne Spiegel funktioniert nicht als verschlüsselte Abbildung eines gegenwärtigen Zustands, sondern als hochkomplexe Kontrafaktur der europäischen Geschichte. Gipfelpunkt der Geschichte Scheschians, nach mythischer Vorzeit, despotischer Urzeit, absolutistischer Periode und einer Phase der Schreckensherrschaft instrumenteller Vernunft, ist die Einführung eines allgemeinen Gesetzbuches, auf dessen Grundlage ein gerechter Fürst das Königreich zu bislang unbekanntem Wohlstand führt.“ (Dominik Hagel).
 
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