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Kerner, Justinus.


Reiseschatten. Von dem Schattenspieler Luchs. Heidelberg, bei Gottlieb Braun 1811. 268 S. Lindgrüner Lederband mit Rückenschild und Schwarzprägung an Rücken und Decken . 1800 €
Erste Ausgabe (Goedeke VIII,204,9). - Etwas fleckig, etwas gebrauchsspurig, ein Blatt mit Randfehlstelle außerhalb des Textes. Zeitge-nöss. Name a.d. Innendeckel. Ohne das weiße Bl. am Schluß.
„KERNERs Erstlingswerk wurde in dem Kreis seiner Freunde aus der Tübinger Studienzeit jubelnd begrüßt. ‚Dieses phantasiereiche Buch voll bunter Einfälle, voll Witz, Satire, spielerischer Laune und oft schwermütigem lyrischen Zauber ist das wichtigste Prosawerk der schwäbischen Romantik’. [Dichter aus Schwaben S.133]. In den "Reiseschatten" spiegeln sich KERNERs Eindrücke während seiner einjährigen Reise nach Hamburg, Berlin, Wien, Augsburg, Nürnberg und Böhmen wieder, verflochten mit Erinnerungen an die Heimat und eingestreuten Gedichten ... Seine Freunde wie HÖLDERLIN, WEIßER, CONZ, COTTA ... treten unter verschlüsselten Namen auf. – Außerordentlich selten!“ (F.Eggert Kat.114,103 von 1976). Die "Reiseschatten" dürfen mit Recht eine „Seltenheit der romantischen Literatur“ genannt werden. Ich kann in Auktions- und Antiquariatskatalogen seit mehr als 30 Jahren nur drei Angebote finden (Eggert s.o.; Kaldewey, Lesekabinett 13, Dt.Romantiker I,276 von 1979; H&N 302/896 von 1993). Der „schöne Roman“ (Arno Schmidt) wurde von vielen Autoren gelobt, blieb aber weitgehend unbekannt. FRIEDRICH HEBBEL: „Ich beendigte heute Vormittag die Lektüre von JUSTINUS KERNERs Reiseschatten. Ein seltsames Werk, aber das Werk eines echten, tiefen Dichtergemüts. Welch glückliche Idee, das Innerste eines Menschen durch eine Reihe von Erlebnissen zu zeichnen, die nicht auf sein Handeln, sondern nur auf sein Empfinden influenzieren, und die dennoch in ihrer Mischung des höchsten Ernstes mit dem ungebundensten Spaß sein ganzes Ich nach und nach abwickeln, wie ein Gespinst. ... Und solch ein Werk existiert kaum, niemand kennt es!“ Durch HEBBEL wurde KAFKA auf die Reiseschatten aufmerksam (vgl. Tagebucheintrag vom 16.Dezember 1910). Die "Reiseschatten" stellen Kerner „in die europäische Linie, die von STERNE zu HEINE führt.“ (F.Sengle).
 
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