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Sachs, Michael.


Die Psalmen. Uebersetzt und erläutert von (...). Berlin, Verlag von Veit und Comp. 1835.. Gr-8°. XII, 213, (1) S. . Einfacher schwarzer Halblederband ohne RĂĽckentitel. Fehlstelle a.d. oberen Kapital, EinriĂź am RĂĽcken unten, etwas berieben. Vergoldeter Name a.d. Deckel „Frau Sara Isaak“. 600 €
Erste Ausgabe dieser Übersetzung (Fürst III,190). - Papierbedingt leicht gebräunt, etwas stockfleckig. A.d. Vorsatz ein handschriftl. Schenkungsvermerk dat. „Ruhrort, 23.Oct.1874, Johanna Bielefeld“.
Erstveröffentlichung des späteren Rabbiners in Prag (1836) und Berlin (1844) MICHAEL JECHIEL SACHS (Glogau 1808 – 1864 Berlin), den Margit Schad (Rabbiner Michael Sachs. Judentum als höhere Lebensanschauung, Hildesheim 2007) „die vielseitigste und interessanteste Persönlichkeit des deutschen Judentums in der Mitte des 19.Jahrhunderts“ nennt. SACHS, der schon in der Jugend die hebräische Sprache erlernt hatte, war 1827 nach Berlin gekommen, um Klassische Philologie, Orientalistik und Philosophie zu studieren. Als er im Wintersemester 1834/5 außerhalb der Universität die Psalmen-Vorlesungen von L.ZUNZ besuchte, war er mit seiner Psalmen-Übersetzung schon weit fortgeschritten, angeregt durch F.RÜCKERTs weitgehend unbeachtet gebliebene Übersetzung der Hebräische Propheten (1831) und in schriftlichem Austausch mit diesem. Rückert hatte eine eigene Psalmenübersetzung angekündigt, aber wohl wegen Sachs’ Arbeit darauf verzichtet. Sie war „ein radikales Experiment. Sie konzentrierte sich auf eine philologisch genaue Übertragung und grammatisch und syntaktisch überaus exakte Nachbildung des Urtextes. Sie forderte vom Leser ein ‚unbedingtes, wir möchten sagen, gläubiges Eingehen in das Fremde, ein Abstrahiren von den Bedingnissen moderner Bildung und Gewöhnung’.“ (M.Schad. Fr.Rückert, M.Sachs ... in: Kalonymos, 3.Jhrgg, 2000, H.4., S.5). Sie ist „eindrucksvoll, sperrig, voller Kraft und Enthusiasmus. Die von ihr aufgeworfenen exegetischen Fragen sind auch heute nicht alle gelöst. So bleibt sie sprachlich und wissenschaftlich der Moderne erstaunlich nahe.“ (ebda S.6). Der Kontakt zu LEOPOLD ZUNZ und der „Wissenschaft des Judenthums“ führte dazu, daß SACHS umfangreich an der ersten vollständigen jüdischen Bibelübersetzung mitarbeitete (1837ff.). Für diesen Zweck glättete er 'Die Psalmen' sprachlich, obwohl ZUNZ die erste Fassung, die nur diese eine Auflage erlebte, gelobt hatte, „trotz der Kühnheit des Ausdrucks und Schroffheit des Auftretens’ als ‚Leistung einer selbständigen, glücklichen Kraft’ einleuchtend vorgetragen, gut interpretiert, kräftig wiedergegeben.“ (zit. nach Schad, Rabbiner, S.338). Sachs’ Psalmenübersetzung in der „Bibel-Fassung“ wird bis in die Gegenwart neu aufgelegt.
 
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