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Jacobi, Friedrich Heinrich.


Zwey Politische Rhapsodieen. [Angebunden:] STRIEDER, FRIEDRICH WILHELM. Ueber die Monopolien Nebst Bemerkungen über die in dieser Materie von dem Herrn Probst und Prälaten Quirl und Herrn Kammerrath Klippstein zum Vorschein gekommenen Schriften. München, bzw. Hannover,, (Selbstverlag) bzw. im Verlage der Helwingischen Hofbuchhandlung 1779.. 8°. Titel, 52 S. bzw. 110 S. . Halbpergamentband d.Zt. mit Rückenschild. Berieben, etwas fleckig. 4500 €
Zu 1) Erste Ausgabe (nicht bei Goedeke, Schulte-Str. und Rose, Jacobi-Bibliographie; nicht bei Humpert; nicht bei Kress; nicht bei Menger). - Zu 2) Erste Ausgabe (Kress 11790; Holzm./Boh. IV,7011; nicht bei Humpert). - - 1) Auf besserem Papier. Im unteren Rand außerhalb des Textes meist schwacher Fleck; in 2) auch im oberen Rand. Vorsatz zeitgenöss. mit einer Windrose bemalt, die Tinte schlägt durch.
Zwei äußerst seltene ökonomische Schriften aus der Frühzeit der ADAM-SMITH-Rezeption. Von besonderer Bedeutung ist die als Privatdruck in "wenigen Exemplaren gedruckte und gezielt verteilte" (Hofkammerrat VON MAUBUISSON am 28.April 1779; vgl. R.Hillemacher, Die wirtschaftstheoretischen Anschauungen, S.10), allen Bibliographen unbekannte erste Buchveröffentlichung Jacobis. In ihr erweist er sich als einer der frühesten Anhänger der SMITH'schen Lehre, was ihn sein eben angetretenes Amt in München kostete. Der leicht abweichende Druck in den "Baierischen Beiträgen ..." erschien im Mai 1779. F.H.Jacobi (Düsseldorf 1743 - 1819 München) wurde von seinem Vater für die kaufmännische Laufbahn bestimmt. Als er 1772 zum Hofkammerrat ernannt wurde, gab er den Kaufmannsberuf auf. Nach der Verlegung von Residenz und Hofhaltung durch KURFÜRST KARL THEODOR nach München (1777), wurde Jacobi als Wirtschaftsexperte berufen, um an der beabsichtigten Wirtschaftsunion mitzuwirken. Sein Aufenthalt dort währte nur von Januar bis Mai 1779. Der Anhänger des Freihandels konnte sich gegen die Befürworter einer umfassenden staatlichen Reglementierung nicht durchsetzen. Während der heftigen Auseinandersetzungen ließ er die 'Rhapsodien" drucken und "gezielt verteilen". Besonders in der zweiten Rhapsodie lehnt er sich stark an die Gedanken ADAM SMITH' an. "Dennoch wird Jacobi ... in der 2.Rhapsodie eine eigene Abhandlung gesehen haben, die sich zum Teil inhaltlich und schwerpunktmäßig vom 'Wealth of Nations' entfernt. ... das Eintreten für den von SMITH argumentativ begründeten grundsätzlichen Freihandel [war] für Jacobi in seiner Funktion ... auf jeden Fall in Bayern eine politisch brisante Angelegenheit." (a.a.O. S.51). Ein Exemplar des Privatdrucks ist nur in der BSB München nachweisbar. Der Verfasser des Beibandes F.W.Strieder (Rinteln 1739 - 1815 Kassel) war z.Zt. der Veröffentlichung Sekretär einer Handelsgesellschaft. Auch er gehörte zu den frühesten Anhängern Smith' in Deutschland. Seine Erstveröffentlichung ist seine einzige ökonomische. Bekannt wurde er später Verfasser der 'Hessischen Gelehrten- und Schriftstellergeschichte' (1781ff.) und als bedeutender Bibliothekar und Archivar an der landgräflichen Bibliothek in Kassel.
 
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