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Miller, Johann Martin.

Geschichte Karls von Burgheim und Emiliens von Rosenau. In Briefen. Erster (- Vierter und lezter) Band. mit Kupfern. In vier Bänden. Mit vier gestochenen Titelvignetten (D.CHODOWIECKI del. [2x], J.W. MEIL sc., C.G. GEYSER sc.; C.G.GEYSER f. [2x]) und acht Kupfern (D.CHODOWIECKI del., C.G.GEYSER sc.). Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung 1778 - 1779.. 8°. 31, 488 S.; 518 S.; (2) Bll., 516 S.; 16, 800 S. . Pergamentbände d.Zt. mit handschriftl. Rückentiteln. Leicht angestaubt, a.d. Kapitalen ist das Pergament teils etwas rissig. 1200 €
Erste Ausgabe (Goedeke IV/I,1055,8; Engel-mann, Chod./Geyser 31-39 [ungenau, schreibt eine von Geysers Vignetten Chodowiecki zu, kennt ein Kupfer nicht] u. Chod./Meil 3; Dorn, Meil 338; Hayn/G. 2,576 [kennt nur 7 Kupfer]). - Leicht stockfleckig, Tafeln in den Ecken teils leicht feuchtrandig.
Selten, besonders mit allen Illustrationen. "In diesem empfindsamen Roman warnt der Siegwartdichter [J.M.Miller] die Jugend vor Leichtsinn und und Ausschweifung, empfiehlt ihr vor allem die Religion als Mittel zur Bekämpfung der Sinnlichkeit und verfolgt also im Grunde antiwertherische Tendenzen (es tritt auch in Bd.4 eine Werther-Karikatur, der junge Herr Sperling, auf, ein Genie nach der allerneuesten Art). Der Roman läuft auf eine Kopie des Dreiecks Werther - Lotte - Albert hinaus, nur daß hier der (natürliche) Tod des Ehemanns einen für den Liebhaber günstigen Ausgang ermöglicht. Der Held ..., der z.T. Miller selbst ist, liebt und leidet wie Werther." (Slg.Kippenberg 3303).
 

 

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