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Goethe, Johann Wolfgang von.
Claudine von Villa Bella. Ein Schauspiel mit Gesang. [Angebunden:] Erwin und Elmire ein Schauspiel mit Gesang. [Motto:] Den kleinen Strauß, den ich dir binde, / Pflück ich aus diesem Herzen hier. / Nimm ihn gefällig auf, Belinde! / Der kleine Strauß, er ist von mir. [Angebunden:] Stella Ein Schauspiel für Liebende in fünf Akten.
Berlin, bzw. Gotha, bzw ?,
bey August Mylius, bzw. Ettinger, bzw. Freystatt,
1776, bzw. 1775, bzw. 1776.
8°. 127 S., bzw. 64 S., bzw. (2) Bll., 75 S..
In einem Halblederband mit Rückenschild, -vergoldung und –zierbünden (G.v.Hahn).
900 €
Zu 1) Erste Ausgabe (Goedeke IV/III,134,114; Hagen 128; Kippenberg 354). – Zu 2) Titelauflage der ersten Einzelausgabe (Goedeke IV/ III,128,112b; Hagen 111; Kippenberg 688). – Zu 3) Nachdruckausgabe (Goedeke IV/III,131,113; Hagen 122; Kippenberg 692). - Durchgehend etwas stockfleckig, zeitgenöss. Name a.d. ersten Titel.
Zu 1) „In 'Claudine von Villa Bella' ... überträgt [Goethe] einige Grundkonflikte der Sturm und Drang-Dichtung in die heitere Sphäre der Operette. Durch dieses Singspiel ist sogar schon das bald mit Schillers 'Räubern' so populär werdende Vagabunden- und Räubermilieu auf der Bühne etabliert worden.“ 1788, während der Italienischen Reise, arbeitete er das Singspiel „zur Opera buffa italienischen Zuschnitts um, d.h. er ersetzte die Prosadialoge durch Secco-Rezitative (im Blankvers) und die Gesangseinlagen durch Arien, Duette oder Ensemblenummern.“ (D.Borchmeyer).
Zu 2) Der Erstdruck erschien im dritten Stück des zweiten Bandes der Iris im März 1775. Ein seitengleicher Separatdruck daraus wurde in 50 Exemplaren zu Geschenkzwecken für Goethe hergestellt. Die erste öffentliche Ausgabe erschien noch im gleichen Jahr in zwei Varianten – mit Korrekturen, aber auch neuen Fehlern, mit und ohne Nennung des Autors – vermutlich bei Ettinger in Gotha (vgl. Markert S.151). Die Bibliographen sehen die vorliegende Variante, die „sich besonders in der Interpunction“ (Werner, Weimar.Ausg. 1,38,S.460) stärker unterscheidet, als die spätere an. Beide öffentlichen Varianten sind sehr selten.
Zu 3) Nach Hagen (Drucke von Goethes Werken) ist dies der frĂĽheste von zahlreichen Nachdrucken des gegen die herrschende Moralvorstellung verstoĂźenden, als Skandal empfundenen StĂĽcks.
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