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Fouqué, Friedrich de la Motte.


Undine. Eine Erzählung. Zweite Auflage. Berlin, bei Julius Eduard Hitzig 1814. (2) Bll. Titel und Zueignung zur zweiten Auflage, 189 S. [!], (1) S. Anzeigen. . Grüner Leinenband d.Zt. mit Rückenvergoldung. Wenige kleine Druckspuren a.d. Vorderdeckel. 0 €
Erste Einzelausgabe (alle bibliogr. Angaben sind zu hinterfragen). - Roter Stempel der Bibliothek Ernst August von Hannover a.d. Titelrückseite.
"Undine, eine der ewigen Märchenfiguren der deutschen - nein, der Weltliteratur." (Arno Schmidt). Das "Rarissimum!" (C.G.v.Maassen) der deutschen Literatur in einem herausragenden Exemplar. Die Geschichte dieser ersten Einzelausgabe eines der weltweit berühmtesten romantischen Kunstmärchen ist weitgehend unbekannt. Die Datierung Goedekes ist nicht unumstritten, wird aber von den Bibliographen unkritisch tradiert. Darauf weist C.G.v.Maassen, "der beste, ja einzig zuverlässige Kenner der deutschen Romantik" (Wolfskehl), nachdrücklich hin. "Fouqués Hauptwerk, das entzückende Märchen Undine, erschien als Erstdruck in der von ihm herausgegebenen und allein verfaßten 'Vierteljahresschrift für romantische Dichtungen': Die Jahreszeiten (Berlin, bei J.E.Hitzig in vier Heften 1811-1814) als Frühlingsheft. Eine Buchausgabe von 1811, die so oft in literarhistorischen Arbeiten zitiert wird, gibt es nicht ... 1814 wurde das Frühlingsheft neu aufgelegt, gleichzeitig erschien ein Separatdruck davon mit dem Titel Undine. Eine Erzählung [s.o.]. Diese Ausgabe ist nirgends verzeichnet und allen Bibliographen unbekannt geblieben. Das einzige Exemplar, das bekannt geworden ist, befindet sich in meinem Besitz." (Maassen, D.grundgescheute Antiquarius, 1966, S.122). Seine Argumentation ('Die erste und zweite Auflage von Fouqués Undine' in: Der grundgescheute Antiquarius 1921, 1.Jhrgg,H.4/5, S.159f.) läuft dahinaus, daß er es zwar für möglich, aber, bestärkt durch eine Verlagsanzeige von 1812 für ganz unwahrscheinlich hält, daß bereits 1811 eine auch heute nirgends nachweisbare Einzelausgabe erschien. " ... das erste Heft [wurde] auch einzeln, aber ohne neues Titelblatt als besonderes Buch verkauft. Wie stark es verkauft wurde, beweist der Umstand, daß dies erste Heft bereits vergriffen war, ehe die beiden letzten Hefte ... herauskamen." Maassen schlußfolgert, daß von der zweiten Auflage des Frühlingsheftes, das statt der 189 S. der ersten Auflage nun 188 S. hatte, einige Exemplare mit dem Einzeltitel versehen wurden, sich aber sonst nicht unterscheiden. Wenn auch inzwischen einige weitere Exemplare dieser Einzelausgabe bekannt geworden sind, ist sie doch sehr viel seltener als die in den "Jahreszeiten". Das vorliegende Exemplar ist geeignet, die bibliographischen Differenzen zu (er-)klären. Es hat den Umfang der Ausgabe von 1811 (189 und 1 S. Anzeigen statt 188 S.; so ist kein weiteres Exemplar der zweiten Auflage nachweisbar!) und das Titelblatt der Auflage von 1814. Ein genauer Blick auf das gedruckte Datum zeigt jedoch, daß die ursprüngliche 1 mit einer 4 überdruckt ist, aus 1811 also 1814 wurde. Daraus schließe ich: Hitzig hat bereits 1811 eine Separatausgabe geplant, auch den entsprechenden Titel drucken lassen, sie aber nicht ausgegeben, wohl weil er das Frühlingsheft auch getrennt verkauft hat. Bei Gelegenheit der zweiten Auflage 1814, als er die Einzelausgabe realisierte, hat er dieses Exemplar (das einzige bekannte?) der nicht veröffentlichten Einzelausgabe von 1811 mit dem Zusatz "Zweite Auflage" und überdrucktem Datum versehen.
 
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