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Maimon, Salomon.


GNOTHI SAUTON [griech.] oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde fĂĽr Gelehrte und Ungelehrte. Mit UnterstĂĽtzung mehrerer Wahrheitsfreunde herausgegeben von CARL PHILIPP MORITZ [Bde 5-7,2:] und C.F. POCKELS [Bde 9-10:] und SALOMON MAIMON. Ersten Bandes erstes StĂĽck (- Zehnten Bandes drittes StĂĽck). Dreissig StĂĽcke in 10 Bänden. Berlin, bei August Mylius 1783 - 1793. [1783:] (2) Bll. Hefttitel und Inhalt, 116 S.; (2) Bll. Hefttitel und Inhalt, 116 S., (1) gefaltete Tabelle nach S.106; (2) Bll. Hefttitel und Inhalt, 128 S. [1784:] 126 S., (1) Bl. Inhalt; 132 S. inkl. Inhalt; Bandtitel, 126 S. inkl. Inhalt. [1785:] 128 S. inkl. Inhalt; 126 S., (1) Bl. Inhalt; Bandtitel, 123 S., (3) S. Inhalt. [1786:]128 S. inkl. Inhalt; 128 S. inkl. Inhalt; Bandtitel, 125 S., (1) S. Inhalt. [1787:] Bandtitel, 127 S., (1) S. Inhalt; 127 S., (1) S. Inhalt; 123 S., (1) S. Inhalt, (1) Bl. Druckfehler. [das dritte StĂĽck ist irrig "zweites StĂĽck" bezeichnet]; [1788:] Bandtitel, 126 S., (1) Bl. Inhalt; 110 S., (1) Bl. Inhalt; 126 S. [irrig: 124] inkl. Inhalt. [1789:] 128 S. inkl. Inhalt; 128 S.; Bandtitel, 126 S. inkl. "Inhalt des siebenten Bandes". [1790:] Bandtitel, 117 S., (3) S. Inhalt; 126 S., (1) Bl. Inhalt; 125 S., (1) S. Inhalt. [1791:] Bandtitel, 126 S., (1) Bl. Inhalt; 143 S., (1) S. Inhalt; 126 S. inkl. Inhalt. [1792/3:] Bandtitel, 127 S., (1) S. Inhalt; 127 S., (1) S. Inhalt; 166 S. [Ss.147ff. "Universalregister"].. Halblederbände [Bde 5, 6, 9: d.Zt.] auf fĂĽnf BĂĽnden mit RĂĽckenschild und -vergoldung. Die zeitgenöss. Einbände leicht berieben, a.d. Kapitalen teils leicht bestoĂźen. Die bedruckten Orig.-Umschläge sind mit Ausnahme von Bd.5,H.1 u. 3, Bd.6, Bd.8,H.1 und Bd 0 €
Erste Ausgabe (Nicht bei Goedeke; Kirchner 549; Hunter-Macalpine 559: „The world’s first psychiatric journal.“; Meyer, Mendelssohn 410,1-19). - Leicht stockfleckig, ein Vorderdeckel der Orig.-Umschläge mit Einriß im Bug.
So wohlerhalten und - mit der Ausnahme weniger Umschläge, die in der Regel gar nicht mit eingebunden wurden - vollständig, sind Exemplare dieser Zeitschrift von andauernder Bedeutung kaum auffindbar. „In seiner Spätzeit fragte das Unternehmen der Aufklärung nach der Ursache der hartnäckigen Widerstände, die den Fortschritt der Vernunft behinderten, obwohl die Ursachen der Verfinsterung geklärt schienen. Es war ... die Sattelzeit der Psychologie.“ (G.Müller. in: Der ganze Mensch. Stgt u.a. 1994,S.699). „Das ab 1781 in verschiedenen Zeitschriftenbeiträgen .... skizzierte Großvorhaben war als Fundament eines neuen Wissenschaftszweiges gedacht" (Schrimpf, Moritz S.56). Die Hefte wurden „eine unerschöpfliche Fundgrube für die Leiden, Ängste, Traumata und Themen jener Zeit.“ (F.G. Miller). Die Gründe für die Herausgabe einer Zeitschrift wie "Gnothi Sauton" [d.h. „Erkenne dich selbst“], der ersten dieser Art, sind wohl eben so sehr in der Person des Herausgebers wie in dem Geist der Zeit zu suchen. C.Ph.Moritz, dem die Selbstbeobachtung Teil seines Wesens geworden war und der in Berlin in engem Kontakt zu den Berliner Aufklärern stand, bezeichnet in der Vorrede zum ersten Heft die Bekanntschaft mit MOSES MENDELSSOHN als entscheidend für das Unternehmen. Mendelssohn hatte Moritz bei der Bewältigung seiner beständigen psychischen Krise geholfen, wie KLISCHNIG (Anton Reiser. 5.Theil, S.82f.) berichtet: „Mendelssohn war es – dieser verewigte Weise – der ihn sich selbst wiedergab und diese Stürme in seinem Innern stillte. Er führte ihn auf den höchsten Punkt der Lebensweisheit zurück und lehrte ihn, sich an den gegenwärtigen Augenblick zu halten und in sich selbst den Quell der lautersten Freuden zu suchen ....“ Mendelssohn war es auch, der Moritz bei der Planung der Zeitschrift beriet, auf ihn gingen u.a. der endgültige Titel und die „so bezeichnende ständige Gliederung der einzelnen Stücke zurück.“ (Miller). Nach einem unerfreulichen Intermezzo mit Pockels, während Moritz in Italien weilte, gewann er seinen Freund, den großen jüdischen Philosophen SALOMON MAIMON als Mitarbeiter. Von ihm stammen fast alle, in ihren Themen wie "Psychologie der Sprache" teils weit vorausweisenden Beiträge in den letzten Heften. Mehr oder weniger regelmäßige Beiträger waren M.MENDELSSOHN, MARCUS HERZ, K.SPAZIER, L.BENDAVID, A.WOLFSOHN u.a.
 
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