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Herder, Johann Gottfried von.


Aelteste Urkunde des Menschengeschlechts. Erster Band, welcher den Ersten, Zweiten und Dritten Theil enthält. (- Zweiter Band, welcher den Vierten Theil enthält.). In einem Band. Riga, bey Johann Friedrich Hartknoch 1774 - 1776. 4° Titel, 383 S., (1) S. Druckfehler; (4) Bll., 210 (recte: 201) S., (1) S. Inhalt.. Marmorierter Pappband d. Zt. Etwas berieben, etwas beschabt. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke IV,725,39; Schulte-Str. 21; Günther/Volgina/Seifert 419 [nennen ein falsches Format 8° und den Paginierungsfehler nicht ]. - Nahezu fleckfrei.
Wie in anderen seiner frühen Werke beweist Herder auch in "Aelteste Urkunde ..." sein Gespür für Fragen, die erst spätere Generationen bis in die Gegenwart wieder aufnehmen. Hier untersucht er im ersten Teil die Urgeschichte der Juden anhand der ersten Kapitel der Bibel, indem er diese weder dogmatisch noch ausschließlich als poetisches Zeugnis der Offenbarung Gottes nimmt, sondern sie als historischen Bericht von den Anfängen der Menschheit sieht. Im zweiten und dritten Kapitel beschreibt er Übereinstimmungen mit der biblischen Erzählung in den überlieferten Schriften anderer Urvölker und findet sie bei Ägyptern, Persern und Chaldäern wie auch in den Werken des Zoroaster. Seine Beschäftigung während seiner Zeit in Bückeburg (1771 - 1776) gerade mit diesem Stifter der parsischen Religion schlug sich in der von ihm inspirierten und aus seinem Exemplar übersetzten Ausgabe des "Zend-Avesta" durch J.F.KLEUKER nieder. Weitere Abschnitte der vorliegenden Schrift befassen sich mit der Gnosis und der jüdisch-kabbalistischen Philosophie. Der zwei Jahre später erschienene und unvollendet gebliebene vierte Teil gilt dem zweiten bis sechsten Kapitel der Genesis. In Geist und Sprache des Sturm und Drang läßt er "die Bilder der Bibel aus sich selbst sprechen, indem er sie nachfühlend, nachdichtend vor dem Leser beschwört. Interpretierend und Abschnitt für Abschnitt ... zieht er die Linien dieses Gemäldes nach. ... Alle Ansätze, die Herder später in den 'Theologischen Briefen' und in der Schrift 'Vom Geist der hebräischen Poesie' geläutert und gereinigt vortragen wird, finden sich hier in der ungebrochenen polemischen Frische des ganz und gar an seinem Objekt sich berauschenden Interpreten ausgesprochen..." (KNLL 7,711).
 
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