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Kleist, Heinrich von.


Hinterlassene Schriften heraugegeben von L(UDWIG) TIECK. Berlin, Gedruckt und verlegt bei G.Reimer 1821. Gr-8°. LXXVIII, 290 S.. Halblederband d.Zt. mit zwei Rückenschilden und -vergoldung. Ecken bestoßen, Leicht berieben. 0 €
Erste Ausgabe (Sembdner 33; Goedeke VI,103,12). - Papierbedingt ganz leicht gebräunt, Titel in den Ecken leicht leimschattig. Auf S.45 hat wohl schon der erste Besitzer eine herstellungsbedingte Falte durch Überkleben sorgfälzig und ohne Textverlust geglättet. Ebda schlägt der Leim etwas durch (s.Abb.), sonst nahezu fleckfrei.
Bemerkenswert aufwendig gebundenes Exemplar dieser "wichtigen Edition" (Sembdner), so durchaus selten. Gewöhnlich sind mehr oder weniger schlichte Pappbände oder spätere Einbände. Das mag damit zusammenhängen, daß Kleist nach seinem Freitod und der Tötung HENRIETTE VOGELs bürgerlichen Kreisen anrüchig war, vor allem aber seine bis dahin veröffentlichten Werke abgelehnt bzw. nicht verstanden wurden. "Im literarischen Leben seiner Zeit hat Kleist eine untergeordnete Rolle gespielt. Sein Werk war auf dem Buchmarkt, auf der Bühne und in der literarischen Kritik nur wenig präsent." (Killy 6,S. 378). Erst durch die vorliegende Sammlung und die 1826 ebenfalls von Tieck herausgegebenen "Gesammelten Schriften" setzte eine gewisse Breitenwirkung ein. Dies ist nicht zuletzt der umfangreichen Vorrede Tiecks zu verdanken, die wichtig für das Verständnis der enthaltenen Stücke war und noch heute eine der wichtigsten Quellen für die Kenntnis von Kleists Leben ist. "Tiecks Ausgabe enthält Erstdrucke des "Prinzen von Homburg" und der "Hermannsschlacht"; unveröffentlicht waren auch das Sonett an die Königin von Preußen, die Gedichte an Franz den Ersten, Palafox und den Erzherzog Carl sowie die Brieffragmente 'aus einer Korrespondenz mit einer geistreichen Verwandtinn' (MARIE VON KLEIST) in der Vorrede. Die Herausgabe des Nachlasses hat sich über fünf Jahre hingezogen. Tieck war dabei von SOLGER, FERDINAND HARTMANN, JOHANNA VON HAZA, WILHELM VON SCHÜTZ und MARIE VON KLEIST unterstützt worden." (Sembdner). "Tiecks Name bleibt bis heute mit den Erstausgabe von NOVALIS, MALER MÜLLER, KLEIST und LENZ engstens verbunden und nimmt in der Rezeptionsgeschichte dieser Dichter eine besondere Stellung ein. ... Schließlich lassen sich Verbindungen herstellen ... zwischen Kleists Geschichtsdramen (Tieck schätzte sie besonders) und der angestrebten Erneuerung eines Nationaltheaters." (Paulin, Metzler S.106f.).
 
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