Antiquariat Trauzettel
Übersicht

Bücher kaufen

Suche

Personen

AGB
Bücher
Blatt-Details                           zurück

Sie interessieren sich für dieses Buch?

Bitte rufen Sie an: +49 (0) 2402 81542
oder schicken Sie eine E-Mail:


Willemer, Marianne von.


West-oestlicher Divan. Mit gestochenem Frontispiz (Ornament mit Widmung in arabischer Schrift: Der östliche Divan vom westlichen Verfasser) und gestochenem Titel (von C.ERMER nach Goethes Entwürfen). Stuttgard, in der Cottaischen Buchhandlung 1819. (2) Bll., 556 S.. Roter Halbfranzband (um 1850) mit ungewöhnlicher Rückenvergoldung und vergoldeten Deckelfileten. A.d. Kapitalen leicht bestoßen. Das Rückenleder ist fast unsichtbar eingelegt. Ob dies original oder eine Restaurierung ist, vermag ich nicht zu sagen. 0 €
Erste Ausgabe, mit dem korrigierten Viertelbogen-Karton Ss.7-10 (Goedeke IV,3, 492,110; Hagen 416; Borst 1312). - Wie immer sind die Ss.399/400 doppelt gezählt und die Ss.495/496 in der Zählung übersprungen. Exlibris a.d. Innendeckel ("Josef Kiefhaber"). Frontispiz mit schwachem Abklatsch einer Einlage. Fleckfrei, auf dünnem, geglättetem Bütten. Goldschnitt.
„Nächst dem Faust das bedeutendste und zugleich persönlichste Werk Goethes.“ (E. Beutler). Goethe hatte den Divan des HAFIS 1814 kennengelernt. „Zu der geistigen Anregung durch die Hafis-Lektüre kam das Gefühl körperlicher und geistiger Verjüngung, einer wiederholten Pubertät, die er später als ein Charakteristikum genialer Naturen definierte. Seit der Erstarrung nach F.SCHILLERS Tod im Jahre 1805, da er sein dichterisches Werk als abgeschlossen ansah, empfand er zum erstenmal ein Wiederaufleben seiner schöpferischen Kräfte.“ (Killy). Im August 1815 begegnete er der Gattin seines alten Freundes J.VON WILLEMER. Aus der daraus entstehenden Leidenschaft erwuchs ein großer Teil der Liebesgedichte, die sich streng auf Motive aus dem Divan des Hafis bezogen. Als Hatem, dem sich Verschenkenden, und Suleika führten sie einen Dialog, an dem Marianne von Willemer sich mit eigenen Gedichten beteiligte. Einige der schönsten aus dem Buch Suleika, wie die Lieder an den Ostwind und an den Westwind, stammen von ihr. Goethe nahm sie mit leichten Änderungen in den Zyklus auf. Erst 1869 enthüllte Hermann GRIMM die Autorschaft der Dichterin. In dem mehr als die Hälfte des Umfangs umfassenden erläuternden Anhang bekennt sich Goethe differenziert zu seinem "ausgedehnten Quellenstudium, indem er geradezu eine erste Morphologie morgenländischer Literatur und ihrer Vermittlung unternahm und seine eigenen, teils lange zurückliegenden Bemühungen um den Orient rekapitulierte" (Kat.Weltliteratur 401).
 
Titelblatt Download

 


Anmerkung: Um die Dateien zu speichern, können Sie mit der rechten Maustaste (Mac: CTRL-Klick) auf den Link klicken und aus dem sich öffnenden Menu "Ziel speichern unter .." wählen.

 

 

Antiquariat  |  Bücher  |  Archiv  |  Kontakt

 

Antiquariat Trauzettel - Haumühle 8 - 52223 Stolberg - Tel.: 02402/81542 - Fax: 02402 / 82551