Antiquariat Trauzettel
Übersicht

Bücher kaufen

Suche

Personen

AGB
Bücher
Blatt-Details                           zurück

Sie interessieren sich für dieses Buch?

Bitte rufen Sie an: +49 (0) 2402 81542
oder schicken Sie eine E-Mail:


Goethe, Johann Wolfgang von.


Was wir bringen. Vorspiel bey Eröffnung des neuen Schauspielhauses in Lauchstädt. Tübingen,, in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung 1802.. 80 S.. Schwarzer Halblederband mit Rückenvergoldung. 0 €
Erste Ausgabe (GoedekeIV/III, 364,109; Hagen 285; Hirzel A 244; Meyer 643; Kippenberg I,379). - Fleckfrei, auf Schreibpapier.
Schon seit 1785 bestand ein einfaches Theater in Lauchstädt, bespielt jeweils in der Sommersaison. Nachdem Goethe die Leitung des Weimarer Hoftheaters übernommen hatte, wurden Gastspiele dort zu einer regelmäßigen Einrichtung. Der Erfolg ermutigte Goethe, einen Neubau des Theaters ins Auge zu fassen und trotz der Kosten, die der Schloßneubau in Weimar verursachte, auch zu verwirklichen. Der Entwurf stammte von dem Berliner Architekten HEINRICH GENTZ, dem Bruder des Journalisten, der auch die Arbeiten am Schloß leitete. Der Zuschauerraum wurde nach Goethes Farbenlehre in gelb, rot und grau gehalten und von einer zeltartigen, bemalten Leinwanddecke überwölbt. Für Goethe boten Lauchstädt und die Nähe zu Halle mit seiner Univ. einen Freiraum, befreit fühlte sich hier auch seine noch nicht angetraute CHRISTIANE. "Etwas von der freien Luft atmen wir in "Was wir bringen ...". Das kurze Stück gibt einen Begriff davon, was aus Goethe ohne Idealismus und Klassizismus hätte werden können. Wie im "Faust" wird Goethes Fähigkeit zum Mimisch-Komischen, zu Volksszenen im 'niederen Stil' deutlich. Auch in der Mischung der alltäglichen Welt mit der allegorischen und mythologischen erinnert an "Faust" und das Wiener Volkstheater. ... schon hier erscheinen, wie am Ende des Faust, die Namen Philemon und Baucis -, nur eben noch in komisch-idyllischer Weise. ... CARL AUGUST erschien nicht persönlich zur Eröffnung ..., aber er schickte zur Vertretung seine Tochter. Man sieht, daß er Goethes Vorspiel (wie ähnlich die spätere Goetheforschung) wenig ernst nahm ... Goethe hat das kleine Spiel, im Anschluß an seine Alarcos-Niederlage, rasch geschrieben. Er zeigte in einer Skizze den Meister; und so war der theatralische Erfolg ... in seiner damaligen Lage tatsächlich die Hauptsache." (F.Sengle. Das Genie ..., S.203f.).
 
Titelblatt Download

 


Anmerkung: Um die Dateien zu speichern, können Sie mit der rechten Maustaste (Mac: CTRL-Klick) auf den Link klicken und aus dem sich öffnenden Menu "Ziel speichern unter .." wählen.

 

 

Antiquariat  |  Bücher  |  Archiv  |  Kontakt

 

Antiquariat Trauzettel - Haumühle 8 - 52223 Stolberg - Tel.: 02402/81542 - Fax: 02402 / 82551