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Reinhard, Karl Friedrich von.

Briefwechsel zwischen Goethe und Reinhard in den Jahren 1807 bis 1832. Stuttgart und Tübingen,, J.G.Cotta’scher Verlag 1850.. IV, 327, (1) S. . Dunkelgrüner Halbfranzband mit Rückenvergoldung und –prägung. Decken etwas berieben. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke IV/II,599, 1031). - Zweiseitig unbeschnitten, teils etwas stockfleckig. Orig.-Broschur beigebunden.
„Ein zweiter besonders bedeutender Briefwechsel, der neben dem Zelterschen herlief, war der mit dem Grafen Reinhard, einem schwäbischen Predigersohn, der in Frankreich zu Ansehen und Macht gelangt war, Gesandter und Minister wurde.“ (Goedeke). Goethe hatte den Grafen Reinhard 1807 in Karlsbad kennengelernt, wo dieser sich von einer Verschleppung durch die Russen zu erholen suchte. Reinhard hatte schon während seiner Zeit im Tübinger Stift Gedichte geschrieben. Insgesamt 26 wurden im "Schwäbische[n] Musenalmanach" veröffentlicht. Der Ausbruch der frz. Revolution brachte die Wende zum Politischen, 1791 übersiedelte er nach Paris, arbeitete publizistisch für die Girondisten, schrieb auch einige Artikel für ARCHENHOLTZ‘ "Minerva". Noch 1791 begann seine steile Karriere im diplomatischen Dienst. Er wurde Gesandter in London, Neapel und Hamburg, wo er Anschluß an den Kreis um G.H.Sieveking und J.A.H.Reimarus fand. Zeitweilig Außenminister in Paris fiel er 1806 bei Napoleon in Ungnade und wurde nach Jassy in die türkischen Donauprovinzen versetzt. Hier fiel er den Russen in die Hände, seine Erzählungen darüber vermerkt Goethe in seinen Tagebüchern. Schwerpunkt ihrer Korrespondenz war Kunst, Wissenschaft und Literatur, Politik blieb weitgehend ausgespart.
 

 

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