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Lügenfeind, Wahrnoldo Melancholico.


Dulcipaciphili und Horribellifacii Seltsame Kriegs- und Friedens-Grillen Uber jetzige Europ?ische Landverderbliche Unruhe des Krieges, worinnen Discoursweise überleget wird: Ob man nicht den Frieden vor weitern Krieg zu erwählen vonnöthen hätte? Von ferne vernommen und der redlichen, nicht falsch richtenden Welt zum weiteren und ausführlichern Nachsinnen ohnverfänglich vorgelegt Von Wahrnoldo Melancholico Lügenfeind, unwürdigen Handlanger am Wort Gottes zu Wüstenhausen am verheerten Rhein, nahe bey Trübeburg. Im Jahr Als man an allen Ecken und Orten der Kümmernüß und Kriegsnoht überdrüssig war. Ohne Ort, und Drucker, ca. 1676.. Kl-4°. (3) Bll., 86 S., (1) Bl.. Pappband des 18. Jahrhunderts mit handschriftl. Rückenschild. Leicht fleckig. 0 €
Wohl einzige Ausgabe (Weller, Pseud. S.332 ohne Aufschlüsselung). - Etwas gebräunt und stockfleckig, Titel am unteren Innensteg mit 2cm Einriß außerhalb des Textes, alte Stempel der Univ. Freiburg a.d. Titelrückseite und letztem Blatt. Das Kupfer, das als Frontispiz eingebunden sein sollte, hier nach der Vorrede.
Der Verfasser der Schrift ist nicht bekannt. Aus seinem Vorwort geht hervor, daß er wohl protestantischer Pfarrer am Rhein, vermutlich im Badischen oder Elsässischen war. Datiert ist die Vorrede „am Tage Sylvestri 1675“. Der Text ist ein eindrucksvoller Beleg für die Kriegsmüdigkeit und Friedenssehnsucht des einfachen, geschundenen Volkes, ausgebreitet in einem Gespräch zwischen dem „Freund des süßen Friedens“ und dem „Macher des schrecklichen Krieges“. Und obwohl der Kriegsfreund die Argumente des Friedensfreundes nicht widerlegen kann, endet der Text ironisch-fatalistisch: „Mons.Horribellif. bedanckte sich aber aufs höfflichste, vorgebende, daß sein Leib-Koch in seinem Quartier schon vor ihn zugerichtet hätte, und würde an dem seyn, daß er seiner wartete. Er sagte auch dienstlichen Danck vor die wacker geführte Discourse, die Zeit würde lehren und endlich darstellen, welche Meinung die beste wäre. Wie sie nun einer dem andern ihre Abschieds-Complimenten abgestattet hatten, setzte sich Mons.Horribellifacius wieder zu Pferde und ritte in Begleitung seiner vor der Thür schmertzlich aufwartenden Bäuerlein wieder dem Quartier zu.“
 
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