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Massenbach, Christian Karl August von.

Lobrede auf Ferdinand, Herzog von Braunschweig. Dem Feldherrn der verbündeten Preussischen und Sächsischen Armee, Fürsten zu Hohenlohe und allen Offizieren dieses Heeres. Berlin, Berlin,, in der Himburgischen Buchhandlung 1806.. Titel, (1) Bl., 66 S., (2) Bll.. Gelbe Glanzbroschur d.Zt. Etwas berieben, leicht fleckig, Rückenbezug mit kleinen Einrissen und Fehlstellen. 0 €
Erste Ausgabe. - Obere Ecke des Titels mit winzigem Abriß. Auf besserem Papier.
Sehr seltener Druck einer Rede Massenbachs, die rückblickend ihren besonderen Reiz aus dem Wissen erhält, daß, während sie gehalten wurde, das Unheil in Gestalt der Truppen Napoleons schon auf dem Weg war. Massenbach hatte stets für eine Allianz Preußens mit Frankreich und für die Kriegserklärung an Rußland plädiert. Für den Offensivkrieg gegen Rußland hatte er bereits Pläne entworfen. Als der König sich für den Krieg gegen den bisherigen Bundesgenossen entschied, riet Massenbach zu schnellen offensiven Operationen der vereinten Kräfte. Zum Oberst avanciert war seine Aufgabe als Generalquartiermeister des 5.schlesischen Armeecorps unter dem Fürsten Hohenlohe, dieses zu schnellem Handeln vorzubereiten. Daß dies durch unentschlossene, abändernde Anweisungen aus Berlin letztlich in der Niederlage bei Jena endete, ist Geschichte. Die vorliegende Lobrede sollte wohl der psychologischen Einstimmung des Fürsten und des Offizierscorps dienen. Massenbach erinnert an den Mitstreiter FRIEDRICHs II. als vorbildlichen Feldherren und großen Mann. „Das Bild des Feldherrn, der an der Spizze eines verbündeten Heeres steht, habe ich zu zeichnen gewagt. FERDINAND war mein Urbild. Solch ein Genius vereinigt die Macht aller, gegen die überwiegende und drohende Macht eines Einzigen! ... Der sey unser Feind, der die edle Unabhängigkeit antastet! Lasst uns Alle für Einen, und Einen für alle stehen, mit Ehre sterben, ist es nicht vergönnt mit Ehre zu leben!“
 

 

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