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Hundeshagen, Carl Bernhard.


Das anglo-preußische Bisthum zu St.Jacob in Jerusalem und was daran hängt. [Motto aus Hiob 15,2:] Füllt auch ein weiser Mann seinen Bauch mit Ostwind an?. Freiburg,, bei F.Müller 1842.. Titel, 72 S. . Orig.-Broschur. Etwas fleckig, etwas rissig, Bibliothekssigle. 0 €
Erste und einzige Ausgabe. - Unbeschnitten, vereinzelt etwas stockfleckig, Stempel einer fürstl. Bibliothek a.d. Titelrückseite, Innendeckel mit zeitgenöss. Abschrift eines Briefes von Fürst Pückler-Muskau vom 20.April 1842 aus der „Allg. histor. Zeitung“ zu diesem Thema.
C.B.Hundeshagen (Friedewald bei Hersfeld 1810 – 1873 Bonn), Professor für Neues Testament und Kirchengeschichte in Bern, Heidelberg und Bonn „erstrebte die Trennung von Kirche und Staat und rief die kirchlichen Kreise zur Abkehr von der politischen Reaktion und den Liberalismus zur Überwindung eines rationalistisch-subjektiven Protestantismus auf.“ (RGG III,490). Vorliegende polemische Schrift richtet sich gegen den von Friedrich Wilhelm IV. 1841 verfügten Beschluß, „daß Wir zur Dotation eines englischen Bisthums in Jerusalem, welches von der Krone und Kirche von England gestiftet wird, die Hälfte beitragen wollen“, was einem Betrag von ? 15000 entspricht. Hundeshagen wendet sich in seinem glänzend formulierten Text gegen die unheilige Allianz von Protestantismus und anglikanischer Staatskirche („eine unterwürfige Sklavin nach oben, eine tyrannische Gebieterin nach unten“) und zeigt sich als Verfechter der badischen Union gegen die preußischen Unierten. „Hier im muhamedanischen Gebiet, wo kirchliche und bürgerliche Qualität in einander fließen, und wo ohne die Repräsentation durch einen Bischof keine Anerkennung kirchlicher Corporationen durch die Staatsgewalt möglich war, hier konnte mit dem naivsten Schein von der Welt der Anfang gemacht werden zur Realisierung der Lieblingsidee, zur Aufstellung des goldenen Kalbes, an welchem der Protestantismus den Refier seiner Kirchlichkeit sehen sollte.“
 
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