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Restif de la Bretonne, Nicolas-Edmé.


Die Unschuld in Gefahr, oder die ungewöhnlichen Ereignisse. Aus dem Französischen des Herrn Retif De-La-Bretonne (von C.A. WICHMANN). Mit einer gestochenen Titelvignette (ROSMÄSLER del. et sc.). Breslau und Leipzig, bey Johann Friedrich Korn, dem ältern 1780. (4) Bll., 222 S., (1) Bl. Marmorierter Lederband d.Zt. mit Rückenschild und –vergoldung. Decken stellenweise stärker berieben, Kapitale etwas berieben, Ecken teils bestoßen. 700 €
Erste dt. Ausgabe (Dühren 62; Fromm 21745; Hayn/G. VI,S.438). - Teils etwas fleckig, Titel im Bund etwas stärker. Gemusterte Vorsätze.
Dieser sehr seltenen, einzigen zeitgenöss. Übersetzung lag lt. Dühren die 1779 mit Druckort Liège erschienene Nachdruckausgabe von RESTIFs "Lucile, ou le Progrès de la Vertu", jetzt mit verändertem Titel "L’Innocence en Danger, ou les Évenemens extraordinaire ..." zu Grunde. Deutsche Ausgaben von RESTIFs Schriften aus dieser Zeit sind durchweg selten, was mit seinem "anrüchigen" Ruf zusammenhängen mag. LUDWIG TIECK, dessen "William Lovell" auf RESTIFs "Paysan perverti" basiert, urteilte über ihn: "Dieser seltsame Mann ... wäre ein merkwürdiger Autor geworden, wenn er nicht Vielschreiber, ja Sudler geblieben wäre, dem verdorbene Phantasie für Begeisterung, und Schmutz und Niedrigkeit für menschliche Natur gelten mußten. Wer vieles von der Bibliothek, die dieser merkwürdige Mann geschrieben hat, kennt, wird auch wissen, daß in den meisten, selbst schlechtesten seiner Bücher, Stellen vorkommen, Gedanken aufblitzen und Darstellungen erschüttern, die den bessern Genius auch in der Erniedrigung beurkunden." (Dresden, im Nov.1828). Und 1835 im Vorwort zum zweiten Band des von E.v.BÜLOW herausgegebenen Novellenbuch: "RETIFs Schriftstellertalent entwickelte sich frühzeitig und muß unstreitig als eines der bemerkenswerthesten seiner Zeit und seines Vaterlandes angesehen werden. Es finden sich in seinem Character die edelsten und größten Eigenschaften, in seinen Schriften, unzählige Züge wahren Genies neben einer Menge von Geschmacklosigkeit und Rohheit vor. ... In den achtziger und neunziger Jahren wurden viele Bücher von RETIF unter andern von WICHMANN und MYLIUS in unsre Sprache übertragen. WIELAND soll, ich habe nicht aufsuchen können wo, auf ihn aufmerksam machen; auch HAMANN schätzte ihn." (S.XXXIIf.).
 
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