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Knigge, Adolf von.


Der Roman meines Lebens in Briefen herausgegeben. Erster (- Vierter) Theil. In zwei Bänden. Mit zwei Titelkupfern (Bd.2 unsign.; Bd.4 ENDNER del. et sc. u.), vier gestochenen Titel- und zwei gestochenen Schlussvignetten (Bde 1 u. 4: unsign., Bde 2 und 3: J.C.BERNDT inv. et sc.; in Bd.4 ist die Schlussvignette ein Holzstich). Riga (d.i. Frankfurt, in Commission der Andreäischen Buchhandlung) 1781 - 1783. I: 272 S.; II: Front., XX, 231 S.; III: XVI, 222 S., (1) weißes Bl.; IV: Front., XXVIII (recte: XXVI, Ss.XV/XVI in der Zählung ausgelassen), 324 S. Marmorierte Lederbände mit zwei farb. Rückenschilden und –vergoldung, vergoldete Deckefileten. 2500 €
Erste Ausgabe, Bde.1/2 in zweiter revidierter Auflage aus dem gleichen Jahr (Goedeke IV/I,615,3; Knigge 8.01). - Bd.3 leicht gebräunt und etwas, sonst nur gelegentlich leicht stockfleckig, Front. und Titel in Bd.4 mit kleinem Loch.
So frühe Auflagen von KNIGGEs Frühwerk, seiner ersten großen Romanveröffentlichung, sind äußerst selten. KNIGGE verfasste diesen Roman mit autobiographischen Zügen in den ersten Jahren seiner Frankfurter Zeit, nachdem er den Dienst am Hof zu Hanau (1777-1780) quittiert hatte und von den Einkünften seiner Schriftstellerei leben musste. „Als ich, grade noch zu rechter Zeit für Kopf, Herz, Gesundheit und Geldbeutel, von dem Schauplatze des Hoflebens abgetreten war, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, und hatte auch andre sehr wichtige Gründe dazu, einige Scenen, in welchen ich auf diesem Theater theils mitgespielt hatte, theils nur als Statist aufgetreten war, zum Nutzen und Frommen, zur Warnung und zur Ehrenrettung, in einem Buche zu beschreiben, das ich den Roman meines Lebens nannte.“ (aus der Vorrede zum 3.Teil von "Geschichte des armen Herrn von Mildenburg"). Die Zeitgenossen sahen darin einen Enthüllungsroman und nicht nur an den Höfen wurde gerätselt, welche Personen sich hinter den Romanfiguren verbargen. Zudem hatte sich KNIGGE bereits einen Namen als Verfasser antijesuitischer, freimaurerischer Schriften und als einer der Oberen des Illuminatenordens, von dem außer seiner Existenz wenig bekannt war, gemacht. Man hoffte wohl, hier „mit dem Gefälligen [verbunden] ernsthafte, wichtige Wahrheiten“ (Knigge. "Über Schriftsteller") auch über diese geheime Gesellschaft zu erfahren. Die Nachfrage nach dem Roman war also relativ rege, für den Verleger jedenfalls unerwartet groß. Schon während des Drucks wurde klar, dass die Auflagenhöhe viel zu niedrig angesetzt war. Schon vor Erscheinen des dritten Bandes musste Teil 1 in „zweiter revidirter“ und noch während des Drucks des vierten Teils in „dritter revidirter Auflage“ neu gedruckt werden. Finanziell profitierte davon allerdings vor allem der Verleger, der bis 1787 vier Auflagen absetzen konnte, sowie verschiedene Nachdrucker. Exemplare der ersten beiden Auflagen „sind selten“ (Knigge-Bibliographie). Teil 1 der zweiten Auflage hat die gleichen Kupfer wie die erste, der zweite erhielt neue Illustrationen. 1999 stellt W. Braecklein (A.Freiherr Knigge. Zum 200. Geburtstag, Kat. 46,2; Teil 1 in „zweiter revidirter Auflage“.) fest: „In den vergangenen 50 Jahren kann ich lediglich ein Exemplar in lupenreiner Erstausgabe nachweisen [Slg. V.Achter, Auktion H&N 295,125 ?].“
 
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