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Schmidt von Werneuchen, Friedrich Wilhelm August.


Gedichte. Mit Kupfern und Musik. Mit einem Kupfertitel (J.W. MEIL del., J.F.BOLT sc.), 14 Kupfern (P.L.LÃœTKE del. et sc.; 4x], (D.CHODOWIECKI del. [10x], CHODOWIECKI [1], J.F.BOLT [2], C.G.GEYSER [1], H.GUTTENBERG [1], E.S. HENNE [5] sc.) und zwei gestochenen Musikbeilagen (von J.F.REICHARDT). Berlin, in der Haude- und Spenerschen Buchhandlung 1797. IV, 306 S. Marmorierter Lederband d.Zt. mit Rückenschild u. –vergoldung. Leicht berieben. 600 €
Erste Ausgabe (Goedeke IV,1100,6; Engelmann/ Hirsch S. 79,4,6, S.86,71, S.92,2, S.93,21-25 [teils irrig]; Rümann 1031 [ungenau]; nicht bei Dorn, Meil). - Nahezu fleckfrei auf Schreibpapier. Marmorierte Innendeckelbezüge. Handschriftl. Verzeichnis der Kupfer in dänischer Sprache a.d. Vorsatz.
Der Titel ist von BOLT nach MEIL gestochen (lt. Engelmann von HENNE nach MEIL); Rümann zählt insgesamt nur 12 Kupfer. Es gibt Exemplare, bei denen die vier Kupfer von Lütge koloriert und vor der Schrift abgezogen sind. Der Vergleich eines solchen (s. No.1009) mit dem vorliegenden zeigt, daß erhebliche Unterschiede auch in den Illustrationen selbst zu finden sind. Eine genaue Untersuchung der Varianten der Ausgaben von Schmidts Gedichten bzw. seines "Almanach der Musen und Grazien" fehlt bislang. F.W.A.Schmidt (Fahrland 1764 - 1838 Werneuchen) "gilt wegen seiner Begeisterung für das ländliche Leben als skurriler Außenseiter unter den Schriftstellern des späten 18. Jahrh.'s." (Killy 10, 310). GOETHE ahmte ihn parodierend nach ("Musen und Grazien in der Mark"), schrieb aber später: „Schmidt ... ist der wahre Charakter der Natürlichkeit. Jedermann hat sich über ihn lustig gemacht, ... doch hätte man sich über ihn nicht lustig machen können, wenn er nicht als Poet wirkliches Verdienst hätte, das wir an ihm zu ehren haben.“ (zit. nach de Bruyn, s.u.) Dennoch wurde Schmidt bald vergessen. Erst FONTANE (Wanderungen/Spreeland) machte wieder auf ihn aufmerksam und wies ihm einen Platz in der Literaturgeschichte. "Schmidt handhabte Vers und Reim mit großer Leichtigkeit und zählte zu den produktivsten Lyrikern jener Epoche. ... Sein ganzes Dichten, ..., einigt sich in dem einen Punkte, daß es überall die Liebe zur Heimat atmet und diese Liebe wecken will. Und deshalb ein Hoch auf den alten Schmidt von Werneuchen!" Voller Sympathie schildert ihn jüngst wieder G. DE BRUYN (Einfalt und Natur, in: Als Poesie gut, S.241/53).
 
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