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Soden, Friedrich Julius von.


Doktor Faust. Volks-Schauspiel. in fĂŒnf Akten. Mit einem Titelkupfer (TH.WEBER inv., T.V.POLL sc.) und einer gestochenen Titelvignette (Verlagssignet). Augsburg, bey Georg Wilhelm Friedrich SpĂ€th 1797. Gr-8°. Front., 102 S., (2) Bll. Verlagsanzeigen und Druckfehler. Halblederband d.Zt. mit RĂŒckenschild und -vergoldung. Schild und Vergoldung mit kleinen Fehlstellen, Kanten etwas bestoßen. 500 €
Erste Ausgabe (Goedeke V,260,17; Henning, Faust-Bibliographie III,414; Slg.Kippenberg 2370). - Front. und Titel im Bund durch eine ehemalige Einlage stellenweise etwas gebrĂ€unt, kleiner Stempel a.d. TitelrĂŒckseite. Kartonstarke marmorierte VorsĂ€tze.
Seltene erste Ausgabe dieser eigenstĂ€n-digen Bearbeitung des Faust-Stoffes. FR.J.V.SODEN (Ansbach 1754 – 1831 NĂŒrnberg), frĂŒh verwaist, erregte als SiebzehnjĂ€hriger Aufmerksamkeit mit einer Operette "Lindor und Ismene" (1771). Im gleichen Jahr begann er ein Jurastudium in Erlangen, setzte dies bald in Jena und anschließend in Altdorf fort. 1774 trat er in den Dienst des Ansbacher MARKGRAFEN ALEXANDER. In Ansbach hatte SODEN in „traulichen Zirkeln“ eines empfindsamen Freundeskreises u.a. Kontakt zu dem wesentlich Ă€lteren J.P.UZ, bei dem sich eine „verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig schmale intellektuelle Elite“ (Seiderer. Formen der AufklĂ€rung ...) als „TrĂ€ger aufklĂ€rerischer Gedanken“ traf. 1781 bekleidete SODEN den einflußreichen Posten des brandenburgischen Gesandten beim frĂ€nkischen Kreis in NĂŒrnberg. 1790 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben, quittierte 1795 den Dienst, widmete sich fortan verstĂ€rkt der TheatertĂ€tigkeit und veröffentlichte daneben in Auseinandersetzung mit A.SMITH’s Lehren eine neunbĂ€ndige Schrift zur Nationalökonomie, die als erster als eigenstĂ€ndige Wissenschaft definiert zu haben er fĂŒr sich in Anspruch nahm. Er grĂŒndete die Theater in Bamberg (1802) und WĂŒrzburg (1804) und verfaßte Schauspiele und Dramen fĂŒr das Musiktheater. FĂŒr drei seiner Werke (Dirna; Der Trank der Unsterblichkeit; Sabinus) komponierte E.T.A.HOFFMANN, den er im Herbst 1808 als Musikdirektor nach Bamberg berief, die Musik. Auch der berĂŒhmte, anonym erschienene Nachruf "Johann Philipp Palm, BuchhĂ€ndler zu NĂŒrnberg. Auf Napoleons Befehl hingerichtet ..." (1814) stammt von SODEN.
 
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