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Shakespeare, William.


Schauspiele [übersetzt] von JOHANN HEINRICH VOß und dessen Söhnen HEINRICH VOß und ABRAHAM VOß. Mit Erläuterungen. Erster Band (- Neunten Bandes zweite Abtheilung). In neun Bänden [Bde.4ff. jeweils zwei „Abtheilungen“ in einem Band]. Leipzig, F.A.Brockhaus [Bde. 4-9:] Stuttgart, in der J.B.Metzler’schen Buchhandlung 1818 - 1829.. Gr-8°. °. I) LXXII, 566 S.; II) 654 S.; III) 694, (1), VIII S.; IV/1) 295, (1) S.; IV/2) 343, (1) S.; V/1)326 S., (1) weißes Bl.; V/2)314 S.; VI/1) 344 S.; VI/2) 376 S.; VII/1) 316 S.; VII/2) 271 S.; VIII/1) 352 S.; VIII/2) 292 S.; IX/1) 240 S.; IX/2) 232 S. . Marmorierte Halblederbände d.Zt. mit Rückenschild und –vergoldung. Leicht berieben, Ecken etwas bestoßen. Die Marmorierung wurde an den gebundenen Büchern vorgenommen, Leder und Papier bilden ein einheitliches Muster. 0 €
Einzige Ausgabe dieser Übersetzung (Goedeke IV/I,1075,46; nicht bei Price &Price). - Leicht, nur gelegentlich wenig mehr stockfleckig. Exlibris „Stehle Egler“ a.d. Innendeckeln, zeitgenöss. Name a.d. Vorsätzen „J.H.Hefele“.
Die wohl seltenste aller wichtigen Übersetzungen der Schauspiele ins Deutsche. Obwohl aus philologischer Sicht die korrektere, kam sie zur Unzeit, die SCHLEGELsche „Aneignung“ hatte sich bereits durchgesetzt. COTTA, bei dem 1810/5 einige Dramen in VOSSischen Übersetzungen erschienen waren, lehnte wegen des geschäftlichen Mißerfolgs eine Gesamtausgabe ab. „An seiner Stelle griff BROCKHAUS zu, der sich vom VOSSischen Übersetzerruhm viel versprach ... Aber auch BROCKHAUS sah sich schnell enttäuscht – als VOß sich weigerte, einer Halbierung der Auflage von 2000 auf 1000 zuzustimmen, führte der Verleger nach dem dritten Band die Ausgabe nicht weiter.“ (R.Wittmann. Ein Verlag, S.453). Trotz BROCKHAUS’ dringender Warnung übernahm der Metzlersche Verlag die Fortsetzung. Für ihn war es ein Prestige-Projekt. Die Auflage wurde auf 800 reduziert, auch diese noch zu hoch kalkuliert. „Das Unternehmen hatte sich als völliger kommerzieller Mißerfolg herausgestellt ...“ (S.456), dennoch und trotz des Todes des Vaters VOß (1826) und des Sohnes HEINRICH (1822) wurde die Ausgabe bis zu ihrem Abschluß weitergeführt. „Erst 1829 erscheint, vom einzigen Überlebenden der drei, ABRAHAM V. betreut, der neunte und letzte Band des mühevollen Unternehmens. Enttäuschend blieb die Reaktion der Kritik, geschweige denn der Käufer.“ (ebda). Die Prophezeiung HEINRICHs in einem Brief an BROCKHAUS, „erst in sechszig Jahren würde man ihre Übersetzung verstehen“, erfüllte sich nicht ganz. Erst in jüngerer Zeit erkennt man die Vorzüge dieser korrekten, aber spröden Übersetzung und stellt sie gleichberechtigt neben die SCHLEGEL/TIECKsche.
 
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