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Bandini, Angelo Maria.


Americus Vespucci, eines florenzischen Edelmannes, Leben und nachgelassene Briefe, worinnen dessen Entdeckungen der neuen Welt und die Merkwürdigkeiten seiner Reisen historisch und geographisch beschrieben werden. Aus dem Italienischen ... übersetzet, und mit Anmerkungen erläutert (von JOHANN LORENZ SCHMIDT ?). Mit einem Titelkupfer (F.ROLFSEN sc.). Hamburg und Leipzig, bey Georg Christian Grund und bey Adam Heinrich Holle 1748.. 8°. Front., (5) Bll., 299, (9) S.. Sign. ("Bound by W.Pratt") Lederband (um 1880) auf fünf Bünden mit zwei Rückenschilden und -vergoldung, vergoldete Deckel- und Innendeckelfileten, Stehkantenvergoldung. Vorderdeckel mit Feuchtrand, sonst tadellos. 0 €
Erste dt. Ausgabe (Sabin 3150; Spalding, Schmidt S.319,1748a). - Kopfgoldschnitt, zweiseitig unbeschnitten. Nahezu fleckfrei, auf Schreibpapier.
Sehr seltene einzige deutsche Ausgabe der Erstveröffentlichung des bedeutenden Bibliothekars und Literaturhistorikers A.M. Bandini (1726 Florenz 1803). Das Werk, das auf in Florenz aufbewahrten Urkunden basiert und einige Briefe Vespuccis im Erstdruck enthält, rief heftige und langwährende Auseinandersetzungen darüber hervor, ob Vespucci tatsächlich als der eigentliche Entdecker Amerikas zu gelten habe. Bandini wurde 1750 Aufseher der "Biblioteca Marucelli" und 1756 Vorsteher der "Biblioteca Laurentiana" seiner Heimatstadt. In dieser Eigenschaft verfaßte er Kataloge, die teils noch heute gültig sind. Seine eigenen Kunstsammlungen sind heute im Museo Bandini in Florenz zu besichtigen. In der Biographie des Florentiners AMERIGO VESPUCCI tritt eine kritische Bewertung der Daten und Dokumente zugunsten der Lobpreisung von dessen Leistungen zurück; dies wurde früh bemängelt. Vielsagend ist die Inschrift unterhalb des DANTE-Portraits auf dem Titelkupfer, wo behauptet wird, DANTE habe 1300 eine Sternenkonstellation "beim Südpol" beschrieben, die Vespucci dann tatsächlich anführt. Dennoch ist das Werk wegen der zahlreichen abgedruckten Briefe und Dokumente eine wichtige, in der Originalsprache häufig aufgelegte Quelle. Die Übersetzung wird dem Wolffianer und ersten Übersetzer von SPINOZAs Ethik (1744) J.L.Schmidt (Zell/Schweinfurt 1702 - 1749 Wolfenbüttel), allerdings ungesichert (vgl. Spalding), zugeschrieben. Schmidt war 1737 wegen seiner rationalistischen Bibelübersetzung (Wertheimer Bibelwerk) arrestiert und floh 1738 nach Hamburg. Wohl nach Vermittlung durch FRIEDRICH II. erhielt er 1746 eine Anstellung am herzogl. Hof in Wolfenbüttel.
 
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