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Montesquieu, Charles de Secondat de.

Der Tempel zu Gnidos. Uebersetzt (von GARLIEB MERKEL). Mit Titelkupfer und gestochener Titelvignette in Braundruck (ANTON KARCHER fec.). Weimar,, in der Hofmannschen Buchhandlung 1804.. 8°. Front., gestoch. Titel, XIII S., (1) Bl., 83 S.. Graugrüne Glanzpapierbroschur d.Zt. An Rücken und Kanten etwas verblaßt, Bezug an Rücken und Gelenken etwas rissig. 0 €
Erste Ausgabe dieser Übersetzung (Fromm 18444; Goedeke VI,382,8 [nennt irrig eine Ausgabe 1800], dem folgt Hayn/G. VII,605). - Der Drucktitel mit zeitgenöss. Stempel und a.d. Rändern leicht angestaubt. Breitrandiges Exemplar auf festem Bütten.
Sehr seltene Vorzugsausgabe mit dem "pikanten Titelkupfer und Titelvignette in prächtigem Braundruck" (Hayn/G.). Es erschien auch eine einfache Ausgabe in kleinerem Format und ohne diese Illustrationen. Die von Goedeke genannte Ausgabe 1800 ist weder in Bibliotheken, noch in Kaysers Bücherlex. nachweisbar; die bei Goedeke und Hayn/G. genannte Rezension (NadB Bd.101, S.267) bezieht sich auf die einfache Variante der vorliegenden Ausgabe. Einer früheren Ausgabe widerspricht explizit Merkels Hinweis im Vorwort von 1804, er habe die Übersetzung zwar bereits vor sieben Jahren dem Verleger übergeben, sie sei jedoch damals nicht gedruckt worden. G.Merkel (Loddiger/Livland 1769 - 1850 Riga), "schillernde ... Figur der literar. Öffentlichkeit in Preußen zwischen Aufklärung und Romantik" (W.Haefs), griff bei der Übersetzung von Montesquieus "poetischem Gemälde der Wollust" auf die ursprüngliche, zuerst 1725 erschienene Prosafassung zurück. Bekannt wurde es im 18.Jhdrt vor allem in der versifizierten Fassung. In dieser Form hatte es H.L.WAGNER 1770 übersetzt.
 

 

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