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Grimm, Wilhelm.


Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen. übersetzt von (...). Mit einem gestochenen, teilkolorierten Titel (von L.E.GRIMM). Heidelberg, bey Mohr und Zimmer 1811.. Gr-8°. Titel, XL, 545, (1) S. . Wenig späterer dunkelblauer Halbmaroquinband mit Rückenvergoldung und -prägung. Geprägte, seidebezogene Decken. An den Kapitalen etwas beschabt. 0 €
Erste Ausgabe (Wilpert/G.? 557,1; Bibl.d. Brüder Grimm 110). - Kupfertitel bis an die Darstellung beschnitten, teils stockfleckig.
Die Vorarbeiten zu dieser ersten selbständigen Buchveröffentlichung Wilhelm Grimms reichen in das Jahr 1808 zurück. Damals schrieb er an SAVIGNY: "Fast meine einzige Arbeit ... ist eine Übersetzung der altdänischen Kiaempe Viiser. Sie werden einige Proben davon in dem Einsiedler finden." Das Manuskript war schon 1809 abgeschlossen und hätte im gleichen Jahr gedruckt werden sollen. Die Suche nach einem Verleger gestaltete sich aber schwierig. BRENTANO riet, sich an COTTA zu wenden, was Grimm aber wohl nicht tat. ARNIM machte ihn dagegen auf REIMER aufmerksam, an den sich Grimm denn auch bereits am 8.Juli 1808 wandte. Reimer zeigte sich auch bereit, den Verlag zu übernehmen, wenn er dem Text des jungen Autors eine Empfehlung GOETHEs voranstellen könne. Arnim wandte sich deswegen an Goethe, der sich aber "passiv" verhielt. Brentano machte dann den Vorschlag, die Heldenlieder als vierten Teil des Wunderhorns erscheinen zu lassen. Als solcher wurden sie 1810 auch in den Heidelbergischen Jahrbüchern angekündigt. Grimm hatte aber bereits am 1.November 1808 auch mit dem Heidelberger Verleger Zimmer Kontakt aufgenommen, glaubte bereits im März 1809, der Druck sei gesichert. Zimmer blieb aber schwankend, zeigte im Frühjahr 1810 entschlossen, ließ Grimm aber weiter im Unsicheren. Am 23.Juli 1810 teilte Grimm Zimmer mit, das Manuskript sei druckfertig, im August war immer noch nichts geschehen und Grimm verlor allmählich die Lust an seiner Arbeit. Arnim gegenüber äußerte er: "Ich will froh sein, wenn mir das Zeug endlich vom Halse kommt." Im Januar 1811 war das Buch im Druck und im Mai d.J. endlich fertig. Trotz guter Besprechungen durch Grimms verehrten Lehrer BENECKE und andere wurde das Buch ein Prestige-, aber kein kommerzieller Erfolg. "Vorrede und ein umfangreicher Anhang bezeugen die wissenschaftliche Arbeit und Leistung, die Übersetzung selbst ist... in der dichterischen Qualität... nicht wieder erreicht worden" (Denecke).
 
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