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Jean Paul.


Grönländische Prozesse, oder Satirische Skizzen. [Motto Voltaire]. (Erstes -) Zweites Bändgen. In zwei Bänden. Berlin, bey Christian Friedrich Voß und Sohn 1783. Titel, 307, (1) S.; XXII S., (1) Bl. Inhalt, 236 [r.: 238] S., (1) Bl. weiß.. Halblederbände d.Zt. mit zwei farb. Rückenschilden und -vergoldung. Leicht berieben, Ecken etwas bestoßen, Lederoberhaut von Bd.1 teils etwas rissig, Decken leicht fleckig und mit kleinen Fehlstellen. 0 €
Erste Ausgabe (Berend 1a; Goedeke V,464,1). - Gelegentlich leicht stockfleckig, Bd.2 wenig stärker.
Sehr gutes Exemplar der seltenen Erstveröffentlichung Jean Pauls mit einer Besonderheit, die ich nirgendwo beschrieben finde und deren Existenz bislang wohl nicht bekannt ist. In Bd.2 ist S.127/128 doppelt in signifikant unterschiedlichen Varianten eingebunden, zuerst als achtes Blatt des Bogens "H", darauf folgend als erstes Blatt des Bogens "J". Als H8 hat S.127 keine Bogennorm und S.128 ist nur mit sieben Zeilen bedruckt, der letzte Satz endet mit "." und Klammer, darunter ein Schlußstrich und unten rechts die Kustode fett: "V. Epi-"; als erstes Blatt des Bogens "J" hat S.127 die Bogennorm "Skizz. 2tes B.", S.128 ist bis zum Ende bedruckt, wo H8 mit Punkt und Klammer endet, fehlt hier der Punkt, der Satz wird nach der Klammer fortgesetzt, Kustode ist "Feh-" für "Fehler" auf der folgenden Seite. Die Unterschiede sind zu signifikant, um als Unachtsamkeit des Setzers oder als Fehldruck erklärt werden zu können. Schlüssiger scheint mir, daß H8 aus einem sehr frühen Stadium stammt, als Jean Paul das vierte Kapitel hier abschließen wollte, um mit Kapitel "V. Epigramen" fortzufahren. Darauf deutet eindeutig die Kustode hin. Tatsächlich beginnt das fünfte Kapitel erst auf S.205. Jean Paul muß also während des Drucks noch Text für fünf Bögen nachgeliefert haben. - "... gerade in allerletzter Zeit [hat] das Interesse an Jean Pauls satirischen Frühschriften sich ungewöhnlich verstärkt ... - Wolfgang Harich meint in seinem jüngst erschienenen Buch über Jean Paul, die Satiren stellten den eigentlichen Schlüssel zu Jean Pauls Schriften dar" (N.Miller, Nachbemerkung, S.1175 in: SW II,I).
 
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