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Gleim, Johann Wilhelm Ludwig.


Preußische Kriegslieder in den Feldzügen 1756. und 1757. von Einem Grenadier. Mit neuen Melodien. (Mit einem Vorbericht von G.E.LESSING). Mit zwölf Seiten Noten in Typendruck (von TELEMANN ?). Berlin, (ohne Verlag) 1778. X, 82 S., (1) Bl. Inhalt und (6) Bll. Noten.. Marmorierte Kartonage d.Zt. Etwas berieben. 0 €
Letzte von Gleim selbst herausgegebene Auflage (Goedeke IV,8624 b; Muncker, Lessing S.455 ["... nach Wilhelm Körte, Gleims Leben S.493, von Gleim selbst besorgt. Weder sein noch Lessings Name ist genannt. Die neuen Melodien, nach Körte von Telemann, fehlen in dem mir vorliegenden Exemplar."]; Seiffert, Lessing 1729 [kennt die Noten nicht]). - Alte Einträge a.d. Innendeckel, Stempel a.d. Titel leicht stockfleckig.
Vollständig mit allen Melodien zu den elf Liedern sehr selten. Weder den Lessing-Bibliographen Muncker und Seiffert lagen Exemplare mit den Noten vor, auch dem Exemplar in der umfangreichen Gleim-Sammlung Wilhelm Schüddekopf (dessen Kat.-Nr.404) und dem Exemplar der Lessing-Sammlung Carl Chr. Redlich (dessen Kat.-Nr.351) fehlten sie. G.Kaldewey (H&T 5,129) bleibt vage, wenn er schreibt: "VON GRÖSSTER SELTENHEIT mit den Melodien", aber nicht erwähnt, daß sein Exemplar nur "8 unn. S. Melodien", also die Noten zu Lied 7 - 11 nicht hat. Das vorliegende Exemplar ist von bemerkenswerter preußischer Provenienz. Der erste Eintrag "Zur Cadettenbibliothek / Wippel" stammt von WILHELM JAKOB WIPPEL (1760 Berlin 1834), Sohn des Friedrich-Verehrers JOHANN JACOB W. Er wurde 1784 vom "Gouverneur von Berlin, General v. MÖLLENDORF, zum Rector der Garnisonschule [berufen], um die gänzlich in Verfall geratene Anstalt zeitgemäß zu reorganisiren. ... Auf [dessen] Veranlassung wurde W. 1789 zum Professor der schönen Litteratur und Künste am adeligen Cadettencorps in Berlin ernannt ... Nach der Reorganisation des Militärbildungswesens 1809 ... übertrug man ihm das Amt eines Archivars an der genannten Anstalt." (ADB 55,107f.). Aus der Bibliothek des Cadettencorps kaufte am 20.Febr. 1860 FRIEDRICH WILHELM HOLTZE (1820 Berlin 1908), Lehrer und Bibliothekar am Cadettencorps, später Bibliothekar an der Kriegsakademie, das Exemplar. 1847 wurde er Hauslehrer bei der Familie der Grafen Königsmark. "Seitdem hat er über 60 Jahre in den besten, ... herzlichsten Beziehungen zu dieser Familie gestanden." (Fr.Holtze. S.4 in: Forsch.z.Brandenburg.u.Preuß. Geschichte. 21.Bd., 2.H., Ss.1-35). Über den für mich nicht weiter nachweisbaren JEAN BAPTISTE ANDRÉ, dem Holtze das Exemplar bereits kurz nach dem Erwerb schenkte, kam es in die Bibliothek der GRAFEN KÖNIGSMARK (Stempel a.d. Titel). Diese befand sich in Schloß Plaue an der Havel. Von wem die unter dem Stempel befindlichen, ineinander verschlungenen Initialen "FR", die auf FRIEDRICH II. hinweisen, stammen und was sie hier bedeuten, vermag ich nicht zu sagen. (Dank an Dr.G.Knoll für freundliche Unterstützung).
 
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