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Horst, Georg Conrad.

Gustavs III. Tod. Ein psychologisch-moralisches Gemählde der Verirrungen des Enthusiasmus und der Leidenschaften. Dramatisch dargestellt in vier Büchern. Mit Kupfern. Erster (- Zweiter) Theil. In 2 Bänden. Mit einem Titelkupfer (W.ARNDT sc.) und vier Kupf Leipzig, bei Heinrich Gräff 1797. LVI, 367 S.; Titel, (369 -) 702 S. (so kplt.).. Halblederbände d.Zt. mit Rückenschild und –vergoldung. Berieben, Ecken bestoßen, ein Kapital mit schmaler Fehlstelle. 0 €
Erste Ausgabe (Goedeke VII,241,15.,3; Kosch 8,142). - Vorsätze sowie erste und letzte Blätter leimschattig, sonst sauber. Titel mit kleinem rotem Stempel „Carl Gustaf Löwenhaupt“.
G.C.Horst (1769 Lindheim/Wetterau 1832), der heute vor allem bekannt ist als Verfasser der Zauberbibliothek und anderer okkulter Schriften, bearbeitet in dem vorliegenden frühen Werk bereits zum zweiten mal Leben und gewaltsamen Tod des schwedischen Königs, der, als Sohn LUISE ULRIKES ein Neffe FRIEDRICH D.GR., 1772 die Parteienherrschaft in Schweden brach und eine von ihm ausgearbeitete konstitutionelle Verfassung im Geist der Aufklärung einführte. 1792 wurde er während eines Maskenballs in der Stockholmer Oper ermordet. Horst hatte den Stoff bereits 1793 in einem Trauerspiel bearbeitet. In der vorliegenden Dramatisierung betont er die psychologischen und philosophischen Aspekte dieses Mordes, der ihm Beleg ist, daß „die Menschheit sich in dem Grade selbst gefährlich wird, in dem sie ihre intellektuellen Kräfte auf Unkosten ... ihrer moralischen kultiviert.“ Das Werk ist sehr selten. In den mir zugänglichen Bibliotheksverzeichnissen kann ich kein Exexemplar nachweisen, ebensowenig im Handel.
 

 

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