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Lambert, Johann Heinrich.


Cosmologische Briefe über die Einrichtung des Weltbaues. Ausgefertigt von (...). Augsburg, bey Eberhard Kletts Wittib 1761. XXVIII, 318 S., 1 gefaltete Tabelle. Halblederband d.Zt. auf 5 Bünden mit Rückenschild und reicher –vergoldung. Ecken etwas bestoßen, Decken leicht fleckig. 0 €
Seltene erste Ausgabe des frühen Hauptwerks. - Teils leicht stockfleckig bzw. leicht gebräunt. Kleiner roter Stempel einer fürstl. Bibliothek a.d. Titel.
J.H.Lambert (Mühlhausen/Elsaß 1728 – 1777 Berlin), Sohn eines Schneiders, hatte keinen anderen Lehrer als sich selbst. Bei seinem frühen Tod galt er seinen Zeitgenossen als einer der „vier berühmtesten Männer unseres philosophischen Jahrhunderts“. Seine weit über seine Zeit reichende Bedeutung wurde, außer von Kant und Mendelssohn, freilich erst später erkannt, seine Originalität findet erst heute nach und nach die ihr gebührende Anerkennung. Mit Kant, der ihn bewundernd ‚das erste Genie in Deutschland‘ nannte, stand er seit 1765 in Briefwechsel, nachdem er bereits 1763 die ‚Cosmologischen Briefe‘ in ‚Der einzig mögliche Beweisgrund ...‘ positiv erwähnt hatte. Stärker noch als bei Kant bedingen Lamberts naturwissenschaftliche und philosophische Schriften einander. „In der Philosophie war sein Grundgedanke, die Methode der Mathematik auf die Erfahrung anzuwenden, und er ist im Anschluß an Locke der bedeutendste erkenntniskritische Vorgänger Kants. ... In der Physik ist er der Begründer der Photometrie, der Pyrometrie, der Hygrometrie. ... In der Astronomie ist er der Urheber der noch heute gültigen Ansichten über die Natur des Fixsternhimmels, insbesondere der Milchstraße (Kosmologische Briefe ...)“. (Meyer 1909,XII,74). „Seine Entdeckungen sind von grundlegender Bedeutung in der Astronomie, Photographie und bei der Erforschung des Sehens.“ (Carter/Muir 205). „Bis vor kurzem konzentrierte sich die Rezeption vornehmlich auf die Frage nach einem Einfluß Lamberts auf Kant, mit dem er die Skepsis bezüglich der vorliegenden Metaphysik teilte. Gegenwärtig zeichnet sich ein neues Bild ab: Lamberts Originalität findet Anerkennung, sein Beitrag zur Ausbildung einer deutschen philosoph. Sprache wird hervorgehoben, seine Bedeutung als Gesprächspartner analyt. orientierter Philosophen nimmt zu.“ (Volpi S.470). „In seinen Kosmologischen Briefen (...) (veröffentlicht 1761; der Grundgedanke war von ihm schon 1748 erfaßt worden) unternahm er (gleichzeitig und in gleicher Richtung wie Wright von Durham, An original theory ..., an den Kant anknüpfte), aus der Gestalt der Milchstraße und unter Zugrundelegung der Newtonschen Gravitationstheorie einen Schluß auf die systematische Verfassung des Fixsternhimmels zu ziehen. Seine Theorie weist bis in Einzelzüge eine überraschende Übereinstimmung mit Kants Ausführungen in seiner 'Allgemeinen Naturgeschichte des Himmels' auf.“ (Ueberweg III,463).
 
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